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Von Hannah Gobrecht

Er wartet seit vier Jahren Gladbach-Trainer macht „Mams“ Hoffnung aufs Debüt

Mamadou Doucouré (l.) könnte bald sein Pflichtspieldebüt für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga geben.

Mamadou Doucouré (l.) könnte bald sein Pflichtspieldebüt für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga geben.

Mönchengladbach - Wird er nach vier Jahren mit vielen verletzungsbedingten Rückschlägen endlich sein Pflichtspiel-Debüt feiern? Zumindest ist Mamadou Doucouré (22) so nah wie vielleicht nie zuvor.

Rose: „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen“

Beim Spiel in Bremen (Dienstag, 20.30 Uhr) steht der Franzose im 20er-Kader. Das verriet Chefcoach Marco Rose (43) auf konkrete GladbachLIVE-Nachfrage: „Mams ist mit dabei. Die Entscheidung habe ich im Abschlussstraining getroffen, weil ich ihn als sehr stabil empfinde“, sagte Rose. Wenige Tage nach seinem Geburtstag wird Doucouré damit erstmals seit dem vergangenen Oktober wieder im Profi-Kader stehen.

In Bremen könnte es, je nach Spielverlauf und personeller Situation, vielleicht schon mit der Bundesliga-Premiere klappen. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Wir wissen alle, dass es wahrscheinlich eher für einen Kurzeinsatz reichen könnte, mehr nicht. Aber er hat sich das verdient und deswegen freue ich mich, dass er dabei ist“, sagte Rose, der seine Entscheidung noch näher erläuterte: „Er hat gut trainiert und wir haben keine Test- oder Regionalligaspiele mehr, in denen wir ihn ranführen können.“

Rose muss zwei Kaderplätze neu besetzen

Profitieren dürfte Doucouré auch von den verletzungsbedingten Ausfällen von Tobias Strobl (30) und Breel Embolo (22), durch die zwei Kaderplätze freigeworden sind. Für dem Ernstfall scheint „Mams“ jedenfalls gewappnet.

Seit Monaten ist Doucouré, der im Sommer 2016 von Paris Saint Germain an den Niederrhein gewechselt war, mittlerweile beschwerdefrei. Zuvor hatten ihn immer wieder hartnäckige Muskelverletzungen ausgebremst. Jedes Mal wurde der Innenverteidiger wieder behutsam aufgebaut. Nun könnte es endlich zum ersehnten Bundesliga-Debüt kommen.

Max Eberl: Setzen voll auf Doucouré

Mitte Februar hatten die VfL-Verantwortlichen noch den Vertrag mit Doucouré, der ursprünglich bis 2021 gelaufen wäre, verlängert. Manager Max Eberl (46) erklärte damals: „Wir setzen voll auf ihn und glauben an sein großes Talent. Er kann und soll in Zukunft noch ein wichtiger Spieler für uns werden. Er hat die Chance, sich in aller Ruhe weiterzuentwickeln.“

Seine letzten Spielminuten absolvierte Doucouré Anfang März in Borussias U23. Sein bisheriges Highlight erlebte er im Januar im Testspiel der Profis gegen den MSV Duisburg (1:3), als er das einzige Tor der Gladbacher erzielte. Eine baldige Pflichtspiel-Premiere würde die Freude von damals vermutlich noch um ein Vielfaches übertreffen.