Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

„Wie doof kann man sein?“ Super-Mario zersägt Bayern-Einkauf samt Berater

Mario Basler hat im Doppelpass kein gutes Haar an Michael Cuisance gelassen.

Mario Basler hat im Doppelpass kein gutes Haar an Michael Cuisance gelassen.

München - Da kennt Super-Mario kein Pardon! Ex-Bayern-München-Star und Europameister Mario Basler (50) hat sich bei Sport1 („Doppelpass“) Ex-Fohlen Michael Cuisance (20) und dessen Berater verbal zur Brust genommen.

Michael Cuisance ekelte sich zum FC Bayern München

Zur Erinnerung: Das Mittelfeld-Top-Talent wechselte im vergangenen Sommer für rund zwölf Millionen Euro Ablöse von Gladbach zum FC Bayern München. Der junge Franzose soll bei Borussia eine Stammplatzgarantie gefordert, diese jedoch nicht bekommen haben – um dann an der Säbener Straße anzuheuern.

In München spielt Cuisance allerdings aktuell nahezu keine Rolle. Bei den Profis durfte er bislang nur wenige Minuten spielen. Und im Reserve-Team flog er zuletzt aus der Startelf, weil er seine Schuhe nicht finden konnte und zu spät zum Treffpunkt gekommen war.

Michael Cuisance kommt beim FC Bayern München kaum zum Einsatz.

Michael Cuisance kommt beim FC Bayern München kaum zum Einsatz.

Basler zersägt jetzt förmlich Cuisance und sein Umfeld: „Wie heißt der? Cousin?“ Dann holt Super-Mario die Ironie-Keule raus: „Ich finde, der hat alles richtig gemacht: Er ist von der Europa League in die dritte Liga gewechselt.“

Und weiter: „Toller Fußballer, aber an seiner Stelle würde ich mal über den Berater nachdenken. Wie kann man so doof sein und von einem Verein weggehen, wo er alles hat? Jetzt spielt er mit Bayern München II in der dritten Liga. Er wird in der ersten Mannschaft nicht viele Einsätze bekommen. Da frage ich mich manchmal, was solche Spieler im Schädel haben. Wahrscheinlich gar nichts.“

Rumstata! Volle Basler-Breitseite gegen „Mika“! Fohlen-Manager Max Eberl (46) sagt zum Fall Cuisance (trainierte provokativ mit offenen Fußballschuhen): „Wir haben fußballerisch eine extrem hohe Meinung von ihm. Er ist ein sehr großes Talent. Wir hätten den Weg gerne weiter mit ihm bestritten, weil wir glauben, dass es zu Marco Rose gepasst hätte.“

Max Eberl entschied sich für das schnelle Geld und den Kabinenfrieden

Eberl ergänzt: „Irgendwann haben wir festgestellt, dass es doch schwieriger werden kann. Wir haben dann eine strategische Entscheidung für uns gefällt und ihn verkauft. Für weniger Geld, als er uns in der Zukunft vielleicht hätte bringen können, wenn er mal durch die Decke gehen sollte. Aber wir haben einen Kader, mit dem wir uns komplett identifizieren können. Es gibt schon genügend Probleme von außen. Der Druck der Presse kommt, der Ergebnisdruck, dann willst du keinen Druck in der Kabine haben wegen zu großer Unzufriedenheit einzelner Spieler.“

Heißt übersetzt: Borussia hat Cuisance auch deshalb trotz eines langfristigen Vertrages an die Bayern verkauft, weil der Franzose sich seinerzeit anschickte, durch sein Verhalten den Kabinenfrieden mehr als in Gefahr zu bringen.