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Von Achim Müller

GladbachLIVE-Kommentar Ginter-Degradierung entpuppt sich als Flop! Trennung mit Geschmäckle

Innenverteidiger Matthias Ginter. Der Nationalspieler zählt bei Borussia Mönchengladbach aktuell nicht mehr zum Stammpersonal. Beim Bundesliga-Spiel gegen Leverkusen (15. Januar 2022) kam er im Borussia-Park nicht zum Einsatz. Ginter, der ein Leibchen trägt, blickt von der Seitenlinie aus auf das Spielfeld.

Innenverteidiger Matthias Ginter. Der Nationalspieler zählt bei Borussia Mönchengladbach aktuell nicht mehr zum Stammpersonal. Beim Bundesliga-Spiel gegen Leverkusen (15. Januar 2022) kam er im Borussia-Park nicht zum Einsatz. 

Um gleich auf den Punkt zu kommen: Flop! Die Degradierung von Nationalspieler Matthias Ginter (27) zum Bankdrücker mag aus Sicht der Entscheider bei Borussia Mönchengladbach gute Gründe haben. Diese sind allerdings weniger gut öffentlich lanciert worden.

GladbachLIVE-Kommentar zur aktuellen Situation bei Borussia Mönchengladbach

Das zeigen Schärfe und Vehemenz, mit der beispielsweise ein Lothar Matthäus (60) vor laufenden Kameras Gladbachs Trainer Adi Hütter (51) nach der Niederlage (1:2) gegen Bayer Leverkusen (15. Januar 2022) in der Causa Ginter widersprochen hat.

Sportliche Gründe sind es sicherlich nicht, dass einer der besten deutschen Abwehrspieler plötzlich nicht mehr gut genug für eine sich in Abstiegsgefahr befindende Borussia sein soll.

Dass das Tischtuch zwischen Matthias Ginter und handelnden Personen beim VfL offenkundig zerschnitten ist, dürfte zutreffender sein.

Die Vertragsverhandlungen sind gescheitert, Ginter verlässt spätestens zum 30. Juni 2022 Borussia Mönchengladbach, dann ablösefrei.

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Eine Melange, in der Porzellan zerschlagen worden ist! Auf und von beiden Seiten. Druck auf Ginter auszuüben, damit dieser sich diesen Winter einen neuen Klub sucht und Borussia zumindest noch einige Millionen Ablöse für den Weltmeister von 2014 einnehmen kann, ist aus Vereinssicht vollkommen legitim.

Wie dies dann allerdings, mit Blick auf die öffentliche Wahrnehmung, jüngst kommuniziert worden ist, kann jedoch nicht als gut eingestuft werden. Bei allem Verständnis für die Intention – das hätte sicherlich eleganter nach draußen verkauft werden können.

Dass zudem die Defensivakteure in Reihen des VfL, die in der internen Hierarchie nun über Ginter eingestuft worden sind, ad hoc nicht liefern konnten und entscheidende Fehler zur Niederlage gegen Leverkusen beisteuerten, hat den Degradierungs-Akt für Außenstehende und neutrale Beobachter noch unglücklicher wirken lassen.

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Wie bereits betont: Dass Borussia ein Zeichen gesetzt hat, ist nachvollziehbar. Der Verein, dessen Wohl und Weh, steht über allem. Dass es jedoch nun nicht gelungen ist, unabhängig dessen, was intern zwischen den Parteien auch vorgefallen sein mag, in der Causa Ginter Zeichen in einer Art und Weise zu manifestieren, in der sich die Verdienste beider Lager während einer fast fünfjährigen Zweckgemeinschaft widerspiegeln, darf kritisiert werden.

Zumal Ginter sich, öffentlich zumindest, nie etwas zuschulden hat kommen lassen und mit noch 46 (!) Pflichtspieleinsätzen (Bundesliga, Champions League, DFB-Pokal) über die volle Distanz in der vergangenen Spielzeit als Vorzeigeprofi im Borussia-Park galt.

Ein Nationalspieler, der sich keine, zumindest bekannten, Ausfälle wie beispielsweise Spuckattacken oder Coronapartyaffären geleistet hat.

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Die Wege zwischen Borussia und Ginter werden sich trennen. Bereits jetzt ist es endgültig eine sich anbahnende Trennung mit Geschmäckle. Bei der, dem Vernehmen nach, beiden Seiten zuvor Fehler unterlaufen sein sollen.

Der finanzielle Schaden wird Borussia Mönchengladbach auf jeden Fall empfindlich treffen. Selbst, wenn Ginter, der einen aktuellen Marktwert von 24 Millionen Euro besitzt, noch einem Blitz-Transfer diesen Winter zustimmen sollte.