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Von Achim Müller

Gladbach machte Millionen-Poker nicht mit Warum Ex-Fortuna-Star bei Hertha landete

Dodi Lukebakio sorgte unter anderem mit drei Toren für Fortuna Düsseldorf gegen den FC Bayern für Aufsehen, im Sommer 2019 verpflichtete ihn Hertha BSC.

Dodi Lukebakio sorgte unter anderem mit drei Toren für Fortuna Düsseldorf gegen den FC Bayern für Aufsehen, im Sommer 2019 verpflichtete ihn Hertha BSC.

Mönchengladbach - Wenn die Gladbacher Borussia am Samstag (18.30 Uhr) zum Liga-Topspiel bei Hertha BSC antritt, trifft Fohlen-Manager Max Eberl auf einen Berliner Spieler, mit dem sich der 46-Jährige noch im vergangenen Sommer intensiver beschäftigt hat.

Gemeint ist Dodi Lukebakio (22). Die Flügel-Rakete mit belgischem Pass stand auf Eberls Einkaufsliste. Lukebakio hatte sich mit seinen starken Leistungen bei VfL-Nachbar Fortuna Düsseldorf auf‘s Transfer-Radar im Borussia-Park gespielt. Zu einem Wechsel an den Niederrhein kam es aber nicht.

Max Eberl bestätigt Interesse an Dodi Lukebakio

Die Fortuna hatte Dodi nur ausgeliehen vom Premier-League-Klub FC Watford. Und die Engländer riefen im Sommer eine Ablöse auf, die deutlich über Lukebakios damaligen Marktwert (zehn Millionen Euro) lag. Eberl war dran am ehemaligen Fortunen, GladbachLIVE hatte schon im April das Interesse geoutet (hier lesen Sie mehr).

Eberl bestätigte nun vor dem Duell mit der Hertha: „Wir haben uns auch mit Lukebakio beschäftigt, haben aber finanziell Abstand nehmen müssen, weil wir uns das nicht leisten konnten.“ Gegner Berlin schon. Dank einer Finanzspritze von über 200 Millionen Euro durch den Investor Lars Windhorst (42). Die Hertha bekam von Watford im Fall Lukebakio für 20 Millionen Ablöse den Zuschlag. So viel wollte Borussia nicht investieren.

Hertha BSC eine Herausforderung für Gladbach

Eberl: „Hertha nennt sich ja Big City Club – oder möchte einer werden. Das haben sie mit ihren Transfers im Sommer auch unterstrichen. Hertha BSC hat definitiv einen Kader, der für mehr als Abstiegskampf bereitsteht.“

Zeigt, dass das letzte Hinrunden-Duell für die Borussen eine richtige Herausforderung werden kann. Kommen die Berliner um Lukebakio ins Rollen, sind sie brandgefährlich. Das hat jüngst erst Bayer Leverkusen im eigenen Stadion (0:1) zu spüren bekommen.

Eberl: „Warum es zu Beginn der Saison bei ihnen nicht so funktioniert hat, das weiß ich nicht. Aber Jürgen Klinsmann hat Stabilität in Berlin reingebracht. Das ist schon eine ambitionierte Aufgabe, die wir da in Berlin zu erledigen haben. Wir haben jedoch die Lust und die Kraft, da auch gewinnen zu wollen.“

Borussia Mönchengladbach will keinen Investor

Dass die Fohlen in der Tabelle – ohne Investor – vor dem Hinrunden-Finish in der Tabelle punktgleich mit Spitzenreiter RB Leipzig sind, ist beachtlich. Eberl sagt zu diesem Thema: „Ich weiß nicht, wie viele Vereine noch Finanzspritzen von 250 Millionen Euro bekommen. Und dementsprechend auch ganz andere Möglichkeiten haben, als das bei uns der Fall ist. Hertha hat sich dazu entschieden, mit Investoren zu arbeiten. Wenn sie das klug machen, sind sie ein Verein, der in den Kampf um die Plätze, auf die wir auch wollen, richtig einschreiten wird.“

Ebert betont: Ebenfalls einen Investor ins Boot zu holen, sei nicht der Weg Borussias. „Wir haben uns dagegen entschieden. Wir stehen zur 50-plus-eins-Regelung. Wir sagen, der Verein soll Herr des Handelns bleiben. Für uns ist das keine Alternative. Wir haben das, was wir jetzt auf den Weg gebracht haben, komplett aus eigener Kraft geschaffen. Darauf sind wir sehr stolz. Wir wollen auch in zehn Jahren, wenn so mancher Investor bei anderen Vereinen plötzlich keine Lust mehr hat und diese fallen lässt, sportlich erfolgreich sein.“