Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

„Zweifelsohne top“ Ex-Gladbach-Manager zu RB? Kehl lobt, sieht aber Konflikt-Potenziale

Sebastian Kehl, Sportdirektor von Borussia Dortmund, am 8. April 2022. Der 42-Jährige hält Max Eberl für „top“, warnt aber auch vor Konflikten.

Sebastian Kehl, Sportdirektor von Borussia Dortmund, am 8. April 2022. Der 42-Jährige hält Max Eberl für „top“, warnt aber auch vor Konflikten.

Zieht es Max Eberl (48), Ex-Manager von Borussia Mönchengladbach, zu RB Leipzig? Seit Wochen halten sich die Gerüchte um ein Comeback des ehemaligen Borussia-Sportdirektors. Eine offizielle Bestätigung steht bislang allerdings noch aus.

Im Rahmen der Talksendung „Sky90“ am Sonntagabend (28. August) beim Pay-TV-Sender „Sky“ war der mögliche Wechsel des 48-Jährigen ebenfalls Thema.

Ex-Gladbach-Manager Eberl vor Wechsel zu RB Leipzig?

Sky“-Reporter Sven Westerschulze berichtete, dass die Spur nach Leipzig eine heiße zu sein scheint. „RB Leipzig hat großes Interesse daran, mit Max Eberl zusammenzuarbeiten und Max Eberl kann sich das auch vorstellen.“ Allerdings hänge der Deal weiterhin am Einstiegszeitpunkt des Managers. 

Eberl will wohl erst zum Jahresende wieder ins Fußballgeschäft zurück, das er am 28. Januar 2022 mit einer tränenreichen Pressekonferenz verlassen hatte. Da trat er als Sportchef von Borussia Mönchengladbach zurück. Er sei „müde und erschöpft“, sagte er seinerzeit.

„Er hat damals gesagt, dass er sich nicht mehr in der Lage sieht, in diesem Tagesgeschäft aktiv zu sein. Das war eine Entscheidung, die er zu dem Zeitpunkt bewusst getroffen hat“, so Westerschulze. „Er kann sich aber vorstellen, Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres wieder zu arbeiten.“

RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (47) hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, einen Sportdirektor zu suchen und den Zeitpunkt für eine Verpflichtung mehrfach verschoben.

Es sei nicht so, dass Eberl „am 1. September in Leipzig auftaucht. Aber es verdichten sich die Anzeichen und es geht vieles in diese Richtung“, dass der 48-Jährige spätestens im neuen Jahr in der Messestadt anheuert, erklärte Westerschulze weiter.

Dass ein Manager des Kalibers von Max Eberl für RB Leipzig eine Bereicherung wäre, stellte „Sky“-Experte Didi Hamann (49) klar. „Er hat tolle Arbeit geleistet in Gladbach. Wenn er sich dazu entscheiden sollte, das zu machen und er wieder bei Kräften ist, dann kriegen die Leipziger einen sehr guten Mann.“

Sky90“: Max Eberl als sinnvoller Griff für RB Leipzig

Eberl müsse bei RB „den Druck wegnehmen“, so Hamann weiter. „Fußball ist Tagesgeschäft und da können auch schnell Diskussionen um einen Trainer entstehen. Da ist es die Aufgabe des Sportdirektors, sich vor den Trainer zu stellen und Fragen zu beantworten.“

Nach einem eher durchwachsenen Saisonstart mit fünf Punkten aus vier Spielen steht RB-Trainer Domenico Tedesco (36) bereits in der Kritik.

Auch Sebastian Kehl (42), seit dieser Saison Sportdirektor bei Borussia Dortmund, schloss sich dem Lob an: „Max ist top, zweifelsohne.“ Er selbst wisse aber nicht, ob an den Gerüchten etwas dran sei. „Wenn es denn so käme“, sei RasenBallsport sowieso gefährlich für den BVB.

Allerdings betonte der BVB-Manager auch, dass Eberl zu Beginn ein paar Schwierigkeiten bekommen könnte. „Es wird womöglich etwas Zeit brauchen, wenn man neu reinkommt“, so Kehl. „Oliver Mintzlaff prägt diesen Klub sehr stark. Da würden womöglich auch zwei Charaktere aufeinandertreffen.“

Kehl spricht aus Erfahrung, schließlich übernahm der 42-Jährige erst zur aktuellen Saison vom langjährigen Sportdirektor Michael Zorc (60) und arbeitet nun eng mit dem meinungsstarken Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (63) zusammen.

Wann Max Eberl also bei RB Leipzig anheuert und mit Oliver Mintzlaff die Geschicke leitet, ist weiterhin unklar. Die Anzeichen, dass es so kommt, verdichten sich aber weiterhin. Eberls Aufgaben beim Brause-Klub dürften allerdings keine einfachen werden...