Krasser Fehlstart Ex-Fohlen Itakura erlebt Horror-Abend auf großer Bühne

Remko Pasveer (am Boden) musste am 22. Oktober 2025 gleich fünfmal hinter sich greifen. Ko Itakura (r.) versucht, zu trösten.
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Ein neuer Tiefpunkt im Rampenlicht des Fußballs.
Mit der Champions League hat Borussia Mönchengladbach derzeit so gar nichts zu schaffen. Mit nur drei Punkten aus sieben Spielen sind die Fohlen in der Bundesliga auf dem letzten Tabellenplatz – von Europa träumt da keiner. Ein Ex-Fohlen darf sich derzeit zwar auf der internationalen Bühne zeigen, hätte am Dienstagabend (23. Oktober 2025) aber im Nachhinein wohl auch gerne darauf verzichtet.
Itakura mit Ajax in der Champions League ganz wie Gladbach
Dass Ko Itakura (28) den VfL verlassen würde, stand schon zu Saisonende der vergangenen Spielzeit fest. Doch die Transferverhandlungen zogen sich wie ein Kaugummi durch den Sommer.
Erst spät einigten sich Gladbach und Ajax Amsterdam auf einen Transfer, nachdem lange eigentlich die PSV Eindhoven in der Pole-Position für einen Wechsel war, sich dann aber doch noch einmal anders orientierte.
Beim niederländischen Traditionsklub zählt Itakura zu den Stammspielern. Bei der bisher einzigen Saisonniederlage in der Eredivisie am vergangenen Samstag (18. Oktober, 0:2 gegen Alkmaar) stand der Japaner nicht auf dem Platz, weil er noch eine leichte Blessur auskurierte.
Trotzdem steht der Traditionsverein – wie auch Gladbach – in der Liga nicht dort, wo er sich selbst hin wünscht. Nach neun Spielen grüßt Ajax vom vierten Rang, neun Zähler hinter Spitzenreiter Feyenoord, auch Alkmaar und Eindhoven stehen vor den Amsterdamern.
Deutlich dramatischer aber sieht es in der Champions League aus! Jüngst wurde der dritte Spieltag im bereits aus der vergangenen Saison bekanntem neuen Ligaformat ausgetragen.
Nach den Auftaktniederlagen gegen Inter Mailand (0:2) und Olympique Marseille (0:4), bei denen Itakura jeweils in der Startelf stand, sollte ein Erfolgserlebnis her. Doch an der Stamford Bridge beim FC Chelsea in London gab es eine herbe Klatsche! Schon nach 17 Minuten sah Kapitän Kenneth Taylor die Rote Karte von Schiedsrichter Felix Zwayer – von da an ging es nur weiter abwärts.
Fünf Tore kassierte Ajax gegen die „Blues“, immerhin eines – und damit das erste der CL-Saison– konnte Wout Weghorst in Form eines Foulelfmeters noch für den niederländischen Klub beisteuern. Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte Chelseas Tyrique George schon in der 48. Minute, nachdem Itakura einen Klärungsversuch eher nachlässig in die Mitte hatte abprallen lassen.
Mit null Punkten aus drei Spielen und einem Torverhältnis von 1:11 steht Ajax damit in der Königsklasse auf dem letzten Platz. Ein unschönes Gefühl, das auch Itakuras Ex-Kollegen am Niederrhein derzeit in der Bundesliga erleben müssen.