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Von Gianluca Vogt

Fan-Ekstase statt Frust Nachspiel für Pyro-Einsatz? Kuriose Gladbach-Szenen nach Spiel-Absage

Die Fans von Borussia Mönchengladbach zünden Pyrotechnik.

Die Gladbach-Fans feiern die Mannschaft nach der Spiel-Absage gegen Saarbrücken am 7. Februar 2024 auch mit zahlreich mitgebrachter Pyrotechnik.

Eine unvergleichbare Situation – mit Folgen für Borussia Mönchengladbach?

Es war ein durchaus kurioser Pokal-Abend für Borussia Mönchengladbach. Wegen des Dauerregens musste das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FC Saarbrücken kurzfristig abgesagt werden.

Gladbach: Wegen Pyrotechnik muss bereits knapp 60.000 Euro Strafe gezahlt werden

Neben den Spielern der beiden Mannschaft, die offensichtlich Lust hatten, dieses Highlight zu bestreiten, waren Zuschauerinnen und Zuschauer und insbesondere die rund 2.000 mitgereisten Fans aus Mönchengladbach die Leidtragenden der kurzfristigen Absage.

Doch das hinderte den Borussen-Anhang offenbar nicht daran, aus den gegebenen Umständen das Beste zu machen. Noch lange nach der offiziellen Bekanntgabe, dass das Spiel nicht stattfinden würde, feierten die Fans im Gästebereich des Ludwigsparkstadions.

Zwischendurch hatte die mitgereiste Gladbacher Fangemeinde noch die Spieler bejubelt. Die Mannschaft war kurz nach Spiel-Absage noch einmal aufs Feld zurückgekehrt, um sich mit den Fans auszutauschen und sich für ihre Anreise zu bedanken.

Dabei wurde der Gladbacher Auswärtsblock in Rauchschwaden gehüllt. Die Anhängerinnen und Anhänger vom Niederrhein hatten im Zuge einer geplanten Choreografie auch einiges an Pyrotechnik mit nach Saarbrücken gebracht, die offensichtlich nicht wieder mit nach Hause genommen werden sollte.

Der Saarbrücker Anhang tat es den Gladbachern gleich und so bot sich durch beide Fan-Szenen nach der Absage ein ungewöhnliches Bild im Ludwigspark: Fan-Feier statt Frust – mit Konsequenzen für die Vereine?

Das Spiel wurde nicht angepfiffen. Doch Hoffnungen, dass die Pyro-Shows deshalb folgenlos bleiben, können ad acta gelegt werden. Auf GladbachLIVE-Nachfrage bestätigt der DFB: „Der Kontrollausschuss untersucht die Vorfälle in Saarbrücken.“ Heißt: Eine Strafe wird es wohl geben.

Wegen der Vorfälle mit dem Einsatz von Feuerwerkskörpern in Bochum und Dortmund wurde Borussia Mönchengladbach in dieser Saison bisher zu einer Strafe in Höhe von knapp 60.000 Euro verdonnert (GladbachLIVE berichtete). Durch das Vergehen beim nicht angepfiffenen Saarbrücken-Spiel dürfte eine weitere Strafzahlung hinzukommen.