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Von Daniel Thiel

„Würde mich sehr reizen“ Nationaltrainer? Ex-Gladbach-Coach wirft Hut in den Ring

Ralf Rangnick (l.) und Hansi Flick (M.) geben am 30. Juli 2022 ein gemeinsames Interview.

Ein Nationaltrainer ist noch im Amt, sein Kollege wurde gechasst: Ralf Rangnick (l.) und Hansi Flick (M.) geben am 30. Juli 2022 ein gemeinsames Interview.

Die Länderspielpause genutzt, um sich in Stellung zu bringen!

Turbulente Wochen rund um die deutsche Nationalmannschaft – und das rund neun Monaten vor Beginn der Heim-Europameisterschaft 2024. Im Mittelpunkt steht dabei der Posten des Bundestrainers.

Gladbach: Ex-Trainer bringt sich als Nationaltrainer ins Gespräch

Als Reaktion auf die DFB-Demütigung gegen Japan (1:4) am vergangenen Samstag (9. September 2023) musste Hansi Flick (58) nach knapp zwei Jahren seinen Posten als Bundestrainer beim DFB räumen.

Nun gibt die große Suche nach dem Nachfolger: Rudi Völler (63) will offenbar trotz des Sieges gegen Frankreich (2:1) nicht weiter an der Seitenlinie stehen.

Als weitere Kandidaten werden unter anderem Julian Nagelsmann (36) und Louis van Gaal (73) gehandelt. Trainer-Routinier Felix Magath (70) hat sich unterdessen einfach selbst ins Gespräch.

Ein Coach, der aktuell in Amt und Würden ist, sagte dem DFB in den vergangenen Tagen bereits ab. Ralf Rangnick (65) ist glücklich in seinem Posten als österreichischer Nationaltrainer.

Seine Position beim österreichischen Fußball-Verband ÖFB hat er seit rund einem Jahr inne – aktuell stehen Rangnick und Gladbach-Profi Maximilian Wöber (25) kurz davor, sich für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland zu qualifizieren.

Rangnick will den Posten nicht verlassen, die Österreicher sind aktuell sportlich erfolgreich – und dennoch wirft nun ein ehemaliger Trainer von Borussia Mönchengladbach den Hut in den Ring.

Eigentlich gibt es keinerlei Bedarf für den ÖFB, sich nach Rangnick-Alternativen umzuschauen – und für Adi Hütter (53) keinen Bedarf, sich nach einem Job umzuschauen.

Denn: Bei seiner ersten Anstellung nach seinem Borussia-Aus im Sommer 2022 steht Hütter aktuell mit der AS Monaco an der Spitze der französischen Liga – ungeschlagen und mit bereits 13 Treffern nach vier Spielen.

Umso überraschender kommt, dass sich Hütter nun als österreichischer Nationaltrainer ins Gespräch bringt. „Man sollte als Österreicher stolz sein, wenn man ein Thema als Trainer der österreichischen Nationalmannschaft ist“, sagte der 53-Jährige in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ im österreichischen TV-Sender „Servus TV“.

Hütter weiter: „Vielleicht würde diese Tür einmal aufgehen und es wäre sicher ein Ziel, das mich sehr reizen würde.“ Falls es bei Rangnick sportlich künftig mal nicht laufen sollte, wissen die Verbands-Bosse spätestens jetzt, bei wem sie sich melden können.

Der Österreicher ist übrigens nicht der erste Borussia-Trainer der vergangenen Jahre, der öffentlich damit kokettiert, sich als möglicher Nationaltrainer zu sehen.

Auch Dieter Hecking (59) äußerte sich vor einigen Jahren entsprechend. „Ich könnte mir gut ein Engagement als Nationaltrainer im deutschsprachigen Raum vorstellen. Das wäre eine spannende Aufgabe“, sagte er 2019 im „Bild“-Podcast „Phrasenmäher“.

Hecking war Hütters Vor-Vorgänger auf Borussias Trainerbank. Hecking coachte die Fohlen von 2017 bis 2019 und musste Gladbach nach der Verpflichtung von Marco Rose (47) verlassen. Hütter übernahm dann zur Saison 2021/22 von Rose, verließ Gladbach aber nach einer Spielzeit.