Nach der Länderspielpause steht bei der Borussia am kommenden Wochenende wieder die Bundesliga auf dem Programm. Die Gladbacher sind am Freitagabend (17. Oktober 2025/20.30 Uhr) bei Union Berlin zu Gast. 

An der Alten Försterei wollen die Gladbacher ihre negative Rekordserie von 13 sieglosen Spielen in Folge endlich beenden. Aktuell stehen die Fohlen nach sechs Spieltagen mit drei Punkten auf dem 17. Tabellenplatz.

Polanski: „Wir wollen unbedingt den Bock umstoßen“

„Wir wollen unbedingt den Bock umstoßen“, sagte Eugen Polanski auf der Pressekonferenz am Mittwoch (15. Oktober). Der Borussia-Coach wird wohl wieder auf die zuletzt fehlenden Franck Honorat und Giovanni Reyna zurückgreifen können.

Auch Jan Urbich, der in der Länderspielpause mit einem Doppelpack im Test gegen Preußen Münster (3:2) nochmal Werbung für sich selbst betrieben hat, dürfte gegen die Berliner wieder im Kader stehen.

Bei Toptalent Wael Mohya wollte sich Polanski noch nicht in die Karten schauen lassen: „Das Testspiel gegen Münster hat gezeigt, dass er noch nicht wieder in seinem besten Rhythmus ist. Das ist aber nach seiner Verletzungspause nur logisch. Es geht da auch um den richtigen Moment für den nächsten Schritt.“ Wann dieser sein wird, ließ der Trainer offen. 

Gegen die Köpenicker wird es für Gladbach keine einfache Aufgabe werden. Auch wenn es zuletzt ein 0:2 gegen Bayer Leverkusen gab und nur ein 0:0 beim Hamburger SV feierte Union schon zwei Siege gegen den VfB (2:1) und Eintracht Frankfurt (4:3).

Vor dem Duell sprach auch Berlins Coach Steffen Baumgart über die Borussia: „Ich finde, das ist eine Mannschaft, die sehr, sehr kompakt spielt und ein sehr, sehr gutes Umschaltspiel hat – ähnlich wie wir. Sie haben auch Stärken bei Standards, wenn wir sehen, wie sie die Tore gemacht haben.“

Bis auf den Aussetzer gegen Frankfurt (4:6) betonte Baumgart mit Blick auf die Partien in Stuttgart (0:1) und Leverkusen (1:1), dass die Duelle der Gladbacher durchaus eng waren. „Ich erwarte ein starkes Spiel, einen starken Gegner“, so Baumgart. 

Über Rouven Schröder, den neuen „Head of Sports“ bei der Borussia, ergänzte der 53-Jährige: „Ich bin mir relativ sicher, dass Rouven nicht der Typ ist, der die Ansprache von der Mannschaft so halten wird, dass jetzt quasi komplett alles in eine andere Richtung läuft, sondern Rouven hat eine klare Idee vom Fußball, wie er Fußball spielen möchte.“

Gladbach hofft nach dem verkorksten Saisonstart nun gegen Union einen Befreiungsschlag landen zu können. „Im besten Falle haben unsere Fans einen schönen Abend in Berlin mit drei Punkten und viel Bier“, sagte Polanski.