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Immer noch Borussias Rekord-Mann
Koné-Lösung hilft! Wie geht es mit Gladbach-Star Plea weiter?

Manu Koné und Alassane Plea auf dem Trainingsplatz.

Zählen zu den wichtigsten Spielern im aktuellen Gladbach-Kader: Manu Koné (l.) und Alassane Plea trainieren am 17. Oktober 2023.

Dass einige Personalien in den kommenden Monaten bei Borussia zum Thema werden, liegt auf der Hand – eine gehörte zuletzt nicht dazu.

Bei Ko Itakura (27) und Nico Elvedi (27) wurde in den vergangenen Monaten immer wieder über die kolportierte Ausstiegsklausel in ihren Verträgen berichtet. Wie es bei den beiden Innenverteidigern weitergeht, ist ebenso unklar wie bei Leihspieler Max Wöber (26) oder Dauer-Abgangskandidat Manu Koné (22).

Gladbach-Planungssicherheit durch Klausel-Doppelschlag?

Bei Koné verschaffte sich Borussia Mönchengladbach durch eine Vertragsklausel etwas Luft: Konés ursprünglicher Vertrag bei Borussia, den er im Januar 2021 unterzeichnet hatte, lief bis 2025.

Allerdings sicherte Max Eberl (50) dem Klub damals eine Option, den Vertrag um zwölf Monate bis 2026 zu verlängern. Das wurde mittlerweile getan – damit ist der Franzose noch rund 26 Monate an den Verein gebunden.

Während die Zukunft seines um einige Jahre jüngere Teamkollegen immer wieder im Fokus stand, wurde über die Situation von Alassane Plea (31) zuletzt nicht allzu oft gesprochen.

Allerdings ist seine Lage durchaus vergleichbar mit Konés: Landsmann Plea verlängerte 2022 seinen Vertrag bis 2025 – ebenfalls mit einer Klausel, durch die sich Borussia ein Jahr „Sicherheit“ erkaufen kann.

Denn Borussia will spätestens nach den Abgängen von Marcus Thuram (26) und Ramy Bensebaini (28) Wechsel zum Nulltarif nach Vertragsende unbedingt vermeiden.

Das ist unter Roland Virkus (57) längst zum Credo geworden – entsprechend groß war auch im Vorjahr der Druck auf Flo Neuhaus (27) und Nico Elvedi (27), entweder bei Borussia zu verlängern oder einen Vereinswechsel anzustreben.

Die Gefahr eines Ablösefrei-Abgangs würde Borussia durch das Ziehen der Plea-Klausel um ein Jahr nach hinten verschieben. Aber es gibt nicht nur eine Klausel im Vertrag des einstigen Rekord-Transfers der Fohlen, der 2018 für 23 Millionen Euro aus Nizza an den Niederrhein kam.

Wie die „Rheinische Post“ im Februar berichtete, ist eine im Plea-Arbeitspapier eingebaute Ausstiegsklausel immer noch ein Thema. Plea verlängerte seinen Vertrag ähnlich wie Jonas Hofmann (31) kurz vor dem Start der Vorsaison. Ein Jahr später zog Bayer Leverkusen Hofmanns Ausstiegsklausel in Höhe von zehn Millionen Euro, in diesem Bereich soll sich auch die bei Plea vereinbarte Klausel bewegen.

Dass wie bei Hofmann ein deutscher Klub diese Summe in die Hand nimmt, ist kaum vorstellbar. Allerdings genießt Plea weiterhin einen guten Ruf in seiner französischen Heimat, wurde im vergangenen Jahr immer wieder etwa mit Ex-Klub Lyon in Verbindung gebracht. Das wurde aber genauso wenig konkret wie Gerüchte um einen Wüsten-Wechsel – bei dem die finanzielle Komponente wohl kein Problem darstellen würde.

Diese Konstellation macht den Poker um die Plea-Zukunft nicht einfacher: Der 31-Jährige gehört im Gladbach-Kader zweifelsohne zu den Stützen, ist der mit Abstand wichtigste Offensivspieler – allerdings würde eine weitere Verlängerung einem Rentenvertrag gleichen.

Will Borussia Plea so lange wie möglich halten – oder wäre ein Zehn-Millionen-Deal sogar eine gute Option für die Bosse, um den weiteren Umbruch und neue Transfers so zu finanzieren?

Nach dem aktuellen Stand – und einer noch nicht gezogenen Klausel zur Vertragsverlängerung – steuert auch Plea auf sein letztes Vertragsjahr zu. Auch seine Situation wird von Monat zu Monat mehr in den Fokus rücken.