Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Judith Malter

„Immens wichtig“ Hier holte sich Gladbach-Manager Virkus grünes Licht für die Eberl-Nachfolge

Roland Virkus, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, lehnt beim Regionalliga West Duell zwischen Borussias U23 und dem SV Rödinghausen am 23. Oktober 2021 lässig an einer Wand.

Roland Virkus, neuer Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, hat vor der Zusage bei den Fohlen erst das Go seiner Liebsten eingeholt.

Seit dem 15. Februar 2022 ist Roland Virkus (55) der neue Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach. An diesem Tag trat er die Nachfolge von Manager Max Eberl (48) an. Bevor er sich jedoch dazu entschied, das Amt des Sportdirektors anzutreten, holte sich der gebürtige Mönchengladbacher grünes Licht. Von wem, hat der 55-Jährige am Montag (21. Februar 2022) in einer Medienrunde im Borussia-Park verraten.

Virkus hatte Manager-Amt nicht unbedingt angestrebt

Am 15. Februar trat Roland Virkus bei Borussia Mönchengladbach das Amt des Sportdirektors an. Ein Amt, von dem er in der Vergangenheit nicht unbedingt geträumt hatte, wie er in einer Medienrunde am Montag (21. Februar) verriet.

*Anzeige: Aktuelle Gutscheine für den Fanshop von Borussia Mönchengladbach im EXPRESS-Gutscheinportal sichern*

Virkus: „Ich bin in Mönchengladbach geboren, war von klein auf Anhänger dieses Vereins. Für mich war und ist es immer eine Berufung, für Borussia tätig zu sein – ganz egal, ob als Jugendtrainer oder später als Nachwuchsdirektor. Ich habe es der Sache wegen gemacht und hatte nie das Ziel, einmal im Profibereich zu arbeiten. Auch als Max Eberl zurückgetreten ist, habe ich nicht an seine Nachfolge gedacht. Daher konnte ich gut damit leben, dass der Klub zuerst Steffen Korell gefragt hat.“

Als dieser schließlich ablehnte und in der Folge er selbst für die wichtige Position ins Blickfeld geriet, habe er erst einmal um Bedenkzeit gebeten, so Virkus. „Ich brauchte dann etwas Bedenkzeit, um Chance und Risiko abzuwägen. Letztlich hat mich gereizt, helfen zu wollen. Die Profibühne war für mich eher nebensächlich. Für mich ist es entscheidend, dass wir hier eine Aufbruchstimmung generieren.“

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

Bevor er sich jedoch final dafür entschied, die Nachfolge des zurückgetretenen Managers Max Eberl anzutreten, holte sich der 55-Jährige erstmal grünes Licht von seiner Familie. Denn: Wäre sie mit der neuen Tätigkeit nicht einverstanden gewesen, hätte er sie wohl keinesfalls übernommen.

„Meine Familie ist mir immens wichtig und natürlich möchte ich auch sie schützen. Meine Frau und meine drei Kinder geben mir Sicherheit, und wenn man nach einem schlechten Tag nach Hause kommt, will man sich auch mal auskotzen. Dann muss dich jemand auffangen – und das tut meine Familie“, so Virkus, dessen Familie glücklicherweise prompt die Zustimmung für das neue Kapitel in seiner Karriere gab.

Mit den Schattenseiten des neuen Jobs sei man dann aber auch schon schnell in Berührung gekommen, offenbart Virkus. „Nach meiner offiziellen Vorstellung ist einer meiner Söhne zu mir gekommen und hat mir gezeigt, was Negatives in den sozialen Netzwerken über mich geschrieben wurde. Ich habe ihm gesagt, dass er jetzt lernen muss, so etwas nicht mehr zu lesen. Mit diesen Dingen muss man leider leben, auch wenn ich es schlimm finde, aber beeinflussen können wir sie nicht.“