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Von Achim Müller

In allen Derbys bislang gewonnen Gladbach holt sich die Rheinland-Meisterschaft

Ur-Borusse Patrick Herrmann, hier bei der Ausführung eines Eckstoßes im Geisterspiel gegen den 1. FC Köln, hat sich mit seinen Gladbacher Mannschaftskollegen den imaginären Titel Rheinland-Meisterschaft gesichert.

Ur-Borusse Patrick Herrmann, hier bei der Ausführung eines Eckstoßes im Geisterspiel gegen den 1. FC Köln, hat sich mit seinen Gladbacher Mannschaftskollegen den imaginären Titel Rheinland-Meisterschaft gesichert.

Mönchengladbach - Wegen des Coronavirus-Alarms droht der Bundesliga womöglich sogar ein vorzeitiger Abbruch der Saison. Nach dem jüngst siegreichen Geister-Derby gegen den 1. FC Köln (2:1) ist Borussia Mönchengladbach zurück in die Champions-League-Ränge geklettert. Und hat sich zumindest schon jetzt, unabhängig davon, ob die Saison angesichts der aktuellen Entwicklungen zu Ende gespielt werden kann oder nicht, einen imaginären Titel gesichert.

Gladbach beweist Derby-Stärke

Die Fohlen dürfen sich Rheinland-Meister nennen. In dieser Spielzeit sind mit Mönchengladbach, Düsseldorf, Köln und Leverkusen erstmals seit 23 Jahren wieder die vier rheinischen Großmächte in Liga eins vertreten. Die Fohlen haben bislang alle Kräftemessen mit den Nachbarn und Rivalen für sich entscheiden können. Gegen Köln (1:0/2:1), gegen Düsseldorf (2:1/4:1), gegen Leverkusen (2:1). Das Rückspiel gegen den Werksklub ist für Sonntag, 22. März (13.30 Uhr), terminiert.

Der Ausgang dieses Top-Duells um die Königsklasse, sollte es stattfinden dürfen, hat allerdings zumindest keine Auswirkungen mehr auf Gladbachs Rheinland-Meisterschaft. In dieser Tabelle liegt der VfL nach fünf Derbys mit 15 von maximal 18 Punkten auf Platz eins, das Torverhältnis beträgt plus sieben. Leverkusen belegt mit derzeit sechs Zählern aus vier Derbys Rang zwei, gefolgt von Köln (vier Derbys/drei Punkte) und Düsseldorf (fünf Derbys/drei Punkte).

Sechs Punkte hinter Bayern München

In den Wettbewerben, in denen am Ende bei regulärem Spielverlauf reale Wimpel und Pokale vergeben werden, sind Gladbachs „Titelträume“ allerdings bereits mehr oder weniger erloschen. Im DFB-Pokal und der Europa League hat der VfL bekanntlich vorzeitig die Segel streichen müssen. In der Meisterschaft ist der Titel, bei sechs Zählern Rückstand auf Tabellenführer und Rekordchampion Bayern München, wohl eher nur noch theoretisch möglich.

Allerdings betont Manager Max Eberl (46) immer wieder: „Wenn ein Verein wie Borussia Mönchengladbach sich für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren kann, dann ist das immer etwas Großartiges. Der Einzug in die Champions League wäre für diesen Klub wie eine Meisterschaft.“