Etwas mehr als eine Woche nach der Borussia-Mitgliederversammlung gilt es noch, eine wichtige Frage zu beantworten.

Der neue Präsident Rainer Bonhof (72) stellte sich ebenso wie Stephan Schippers (56) und Roland Virkus (57) – am 22. April 2024 ging die diesjährige Mitgliederversammlung von Borussia Mönchengladbach über die Bühne.

Gladbach-Präsidium soll verstärkt werden – mit einem Gesicht fürs TV?

Nicht zuletzt die Aufsichtsrats-Wahl sorgte aber dafür, dass es eine Mammut-Versammlung (Schluss war erst gegen 22.30 Uhr) wurde. Ein Thema steht aber weiterhin auf der Agenda: Der wiedergewählte Aufsichtsrats-Boss Michael Hollmann (66) kündigte aber schon vorher an, dass das neue Präsidium noch um einen Nachfolger für Hans Meyer (81) erweitert werden soll.

Meyer wurde nach seinem zweiten Engagement als Trainer bei Borussia bis Sommer 2009 Mitglied des Präsidiums und zog sich im März 2024 zurück. Nun prüfen die Verantwortlichen die Optionen.

Die „Rheinische Post“ skizziert dabei das Profil sowie die Verantwortungen und Kompetenzen, mit denen sich Borussia durch die Neubesetzung noch einmal verstärken will.

Als ein Aspekt wird dabei genannt, „den Klub medial zu repräsentieren“ – gerade hier herrscht aktuell bei den Fohlen ein Vakuum. Zu Borussias Champions-League-Zeiten gab es zwei medial omnipräsente Gesichter des Vereins.

Max Eberl (50) hielt sich wahrlich nicht zurück, als es darum ging, mal in Formaten wie dem „Doppelpass“ und dem „Aktuellen Sportstudio“ aufzutreten.

Auch Hans Meyer und teilweise Rainer Bonhof (72) nahmen die Auftritte für Borussia wahr, sodass seit Jahren eigentlich nie zum Thema wurde, dass auch mal ein Trainer in diesen Formaten Rede und Antwort stehen sollte.

Meyer war letztmals in der Corona-Zeit im „Doppelpass“ zu Gast, Eberls Ausscheiden liegt mittlerweile schon ziemlich genau 27 Monate zurück. Seitdem war Roland Virkus (57) in dem Sport1-Talk einmal zugeschaltet und zu Beginn der laufenden Saison einmal in München zu Gast.

Max Eberl (r.), hier am 18. August 2012 im Sportstudio, war über Jahre Borussias medialer Haupt-Repräsentant.

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Die Rolle, diese Auftritte zu übernehmen, könnte auch ein Präsidiumsmitglied übernehmen. Eine Bedingung: Es ist nur schwer vorstellbar, dass eine Person, die Fußball-Deutschland nicht ohnehin schon kennt, mit einer solchen medialen Präsenz dienen kann.

Ein Ex-Spieler? Ein ehemaliger Verantwortlicher bei Borussia? Dass die Fohlen in diesem Pool fischen, würde als einleuchtend erscheinen. Die Suche läuft – womöglich ist dann bald auch im TV zu sehen, wer es dann geworden ist.