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Von Judith Malter

DFB-Team zittert sich ins Achtelfinale Gladbach-Kapitän Stindl erlebt knappes EM-Spiel als Co-Kommentator

Lars Stindl im MagentaTV-Studio beim EM-Spiel zwischen Deutschland und Ungarn.

Gladbach-Kapitän Lars Stindl kommentierte am Mittwochabend (23. Juni) gemeinsam mit Wolff-Christoph Fuss das Gruppenspiel zwischen Deutschland und Ungarn. Zuvor bildete er mit Moderator Johannes B. Kerner und Ex-Fußballer Michael Ballack eine Expertengruppe.

Mönchengladbach - Hätte man Gladbach-Kapitän Lars Stindl (32) vor dem Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn gefragt, hätte er sicherlich geantwortet, dass er lieber auf dem Platz gestanden hätte, als die Partie zu kommentieren. Ob er das auch nach der Partie noch so gesagt hätte, ist allerdings fraglich. Denn: Beim letzten Spiel der Gruppe F, durfte Stindl bei zeitweise strömendem Regen in einer trockenen Kommentatoren-Kabine an der Seite von Wolff-Christoph Fuss (45) sitzen, während sich die DFB-Elf mit großer Mühe ins Achtelfinale der Euromeisterschaft kämpfte.

  • Das DFB-Team ist mit einem knappen 2:2-Remis als Gruppenzweiter ins Achtelfinale der Europameisterschaft 2020 eingezogen
  • Fohlen-Kapitän Lars Stindl war als Kommentator beim Privatsender „MagentaTV “dabei
  • Im Achtelfinale trifft Deutschland auf England

Gladbachs Stindl nicht von Löw berücksichtigt

Der Fohlen-Kapitän hatte es nicht in den Kader von Deutschland geschafft, obwohl er in der abgelaufenen Spielzeit der beste deutsche Angreifer gewesen war. Dabei war er am Mittwochabend trotzdem – als Co-Kommentator beim Privatsender „MagentaTV“.

In dieser Funktion sah der 32-Jährige, wie Deutschland in der 11. Minute durch den Mainz-Stürmer Ádám Szalai früh in Rückstand geriet. Bei immer stärker werdendem Unwetter kämpften Jogis Jungs fortan gegen den Rückstand an. In der 66. Minute sah es nach einem Treffer von Kai Havertz zwar vorerst so aus, als könnte das Blatt sich wenden, doch nur zwei Minuten später wurde das DFB-Team wieder eiskalt erwischt und fing sich den zweiten Treffer durch Ungarns András Schäfer. Erst in der 84. Minute erlöste der eingewechselte Leon Goretzka Deutschland durch seinen Treffer zum 2:2-Remis.

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Das knappe Ergebnis reichte durch ein gleichzeitiges 2:2 im Parallelspiel zwischen Portugal und Frankreich gerade so, um als Gruppenzweiter ins Achtelfinale der EM 2020 einzuziehen. 

Und das, obwohl der „Capitano“ der Fohlenelf die Deutschen zuvor noch zu den Favoriten auf den Titel gezählt hatte. Der Auftritt gegen Portugal habe gezeigt, wozu das Team in der Lage sei, so Stindl. „Wenn sie das auf den Platz bringen, zählen sie für mich zu den Titelfavoriten“, sagte er.

Ob er damit recht behält, wird sich zeigen. Nach dem Spiel schlug Stindl zumindest bereits zurückhaltendere Töne an. „Man hat gesehen, dass wir uns alles hart erarbeiten müssen und wir sind zweimal einem Rückstand hinterher gerannt“, so Stindl. Dennoch freute sich der 32-Jährige darüber, dass die Mannschaft sich für ihren Aufwand belohnt habe.

Im Achtelfinale treffen Jogis Jungs jetzt am Dienstag (29. Juni/18 Uhr) auf England.

Stindls Gladbacher Teamkollegen Matthias Ginter (27), Florian Neuhaus (24) und Jonas Hofmann (28) dürfen also gemeinsam mit ihren Nationalmannschaftskollegen weiter vom Titel träumen. Ersterer stand wie auch schon bei den beiden vorherigen Gruppenspielen abermals von Beginn an in der Abwehrkette des DFB-Teams. Neuhaus (auf der Bank) und Hofmann (nicht im Kader) hingegen warten weiterhin auf ihren ersten Einsatz bei der EM.

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Thuram mit Frankreich Gruppenerster – aber nicht im Kader

Genau wie Marcus Thuram (23) bei den Franzosen. Der 23-Jährige musste das 2:2 seiner Mannschaft von der Tribüne aus erleben, gehörte abermals nicht zum Kader der „Équipe tricolore“. Auch er darf aber noch auf einen Einsatz beim Turnier hoffen: Als Erster der Gruppe F (5 Punkte) ziehen „Les Bleus“ wie die Deutschen in die nächste EM-Runde ein und treffen dort am Montag (28. Juni/21 Uhr) auf die Schweiz.

Bénes tritt mit slowakischer Nationalmannschaft die Heimreise an

Für Augsburg-Leihgabe László Bénes (23) und die slowakische Nationalmannschaft ist der EM-Traum hingegen bereits geplatzt. Im dritten Spiel der Gruppe E kassierte das Team eine 0:5-Klatsche gegen Spanien, wodurch es auf den dritten Tabellenplatz verwiesen wurde. Bénes wurde dabei erst in der 90. Minute eingewechselt. Mit drei Zählern und einem Torverhältnis von -5 fallen die Slowaken nicht unter die vier besten Gruppendritten, weshalb das Turnier für sie nun beendet ist.