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Von Daniel Thiel

„Der Verein meines Herzens“
Stranzl spricht über Gladbach-Rückkehr – das ist der aktuelle Stand

Martin Stranzl und Patrick Herrmann beim Torjubel.

Martin Stranzl und Patrick Herrmann bejubeln einen Borussia-Treffer in der Europa League am 14. Februar 2013 – elf Jahre später spielt Herrmann immer noch, Stranzl kann sich eine Gladbach-Rückkehr gut vorstellen.

Für zahlreiche Fohlen eine Herzensangelegenheit – und ein Szenario, das sich für die Zukunft durchaus abzeichnet!

In der sportlich größten Notsituation von Borussia Mönchengladbach in den vergangenen 15 Jahren kam er an den Niederrhein – und erarbeitete sich binnen weniger Jahre ein Denkmal bei den Borussia-Fans.

Gladbach-Fans sehnen sich nach Stranzl-Rückkehr

Von 2011 bis 2016 spielte Martin Stranzl (43) für Borussia. Der Österreicher erlebte von der Relegation bis zur Champions League alles mit den Fohlen, er wurde in seiner letzten Phase als Aktiver im Verein noch zum Kapitän – und arbeitete anschließend im Jugendbereich der Fohlen.

2018 entschied sich Stranzl aber, nach einigen Jahren im Rheinland, mit seiner Familie nach Österreich zurückzukehren. Aktuell ist er U16-Trainer in Graz.

Borussia hat er aber weiterhin ganz genau im Blick – nun sprach er im Interview mit der „Rheinischen Post“ nicht nur für die Situation bei Borussia, sondern auch über seine persönlichen Planungen.

„Ich habe als Cheftrainer der U16 beim Grazer AK viel zu tun. Ich habe etwas vor, will etwas entwickeln. Das ist nicht leicht“, sagt er über seine Situation im Nachwuchs-Bereich in der Steiermark. Das Amt übernahm er erst im vergangenen Sommer.

Schließt der Plan, „etwas entwickeln“ zu wollen, eine Rückkehr an den Niederrhein aus? Immerhin wünschen sich zahlreiche Personen im Borussia-Umfeld immer wieder, dass Stranzl auf Management-Ebene einsteigt. Viele sehen in ihm ein Mann, der den Verein und die handelnden Personen zwar kennt – dennoch aber auch im Austausch äußerst unangenehm, im Sinne des Erfolges, sein kann.

Passend dazu seine Reaktion, als der 43-Jährige auf seine Devise als Aktiver angesprochen wurde, in jede Spielzeit mit dem Gedanken „Ich trete an, um Meister zu werden“ gegangen zu sein.

„Und ich wurde dafür verlacht“, erklärt Stranzl. „Aber wofür geht man denn sonst in eine Saison im Fußball? Man setzt sich das höchste Ziel und schaut, wie nah man herankommt.“

Und der gebürtige Burgenländer kann sich sehr gut vorstellen, auch in Zukunft bei Borussia mit anzupacken: „Der Verein weiß, dass ich jetzt andere Schwerpunkte setze und mich ausbilde. Aber wir haben gesprochen und Borussia weiß, dass sie der Verein meines Herzens ist. Dass ich mir eine Rückkehr vorstellen kann in Zukunft, habe ich immer gesagt. Aber es muss für alle Seiten passen. Im Moment bin ich an der richtigen Stelle.“

Das klingt, als sei eine Gladbach-Rückkehr von Stranzl nur eine Frage der Zeit – und des richtigen Moments, in dem der Österreicher davon überzeugt ist, die Zelte in seiner Heimat auch wieder abzubrechen.

Unter anderem wurde der ehemalige Abwehr-Chef der Fohlen 2022 kurzzeitig mit einer Rolle im Management in Verbindung gebracht, als Max Eberl (50) seinen Abschied verkündete.

Da wurde ein Gespann mit Stranzl und Dieter Hecking (59) ins Spiel gebracht – Stranzl dementierte aber schnell. Wie vor zwei Jahren gilt auch 2024: Die Borussia-Fans müssen sich noch etwas gedulden – es sieht aber stark danach aus, dass der Fanliebling in Zukunft ein Amt im Borussia-Park übernimmt.