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Von Daniel Thiel , Gianluca Vogt

Das Leiden zahlt sich aus Statt Thuram, Lainer und Co: Neue Fohlen-Generation streicht die Deals ein

Sportgeschäftsführer von Borussia Mönchengladbach mit konzentriertem Blick.

Gladbachs Sport-Chef Roland Virkus arbeitet im Hintergrund akribisch an neuen Verträgen. Das Bild zeigt ihn während eines Trainings am 30. Januar 2024.

Diese Belohnung dürfte wohl besonders wohltuend sein!

Für Borussia Mönchengladbach endete das Januar-Transferfenster nicht mit einer Neu-Verpflichtung, sondern mit einem internen Personal-Coup. Rocco Reitz (21) bleibt den Fohlen erhalten.

Gladbach: Reitz-Vertrag ist eine Belohnung für den steilen Durchbruch

Am Morgen des „Deadline Day“ (1. Februar 2024) verkündete Borussia Mönchengladbach die für Fans erfreuliche Botschaft: Rocco Reitz (21) verlängerte seinen eigentlich bis 2026 laufenden Vertrag nun um weitere zwei Jahre bis 2028.

Die zweite Verlängerung nach vier Monaten ist ein deutlicher Fingerzeig. Mit dem Eigengewächs wird langfristig am Niederrhein geplant. Zeitgleich ist das neue Arbeitspapier auch als eine Art Belohnung zu verstehen.

Ein Blick zurück zeigt: In den vergangenen Jahren gingen die großen Verträge bei Borussia eher an Spieler, die zuvor aus dem Ausland kamen – und Gladbach schon Millionen-Ablösen kosteten. Das hat sich in den vergangenen Monaten gedreht: Es ist längst nicht mehr so, wie es einst 2019 war, als Borussia in einem Transfer-Fenster Spieler wie Stefan Lainer (31, von Salzburg) oder Marcus Thuram (26) und Ramy Bensebaini (28) aus Frankreich an den Niederrhein lotste.

Stattdessen stehen aktuell Spieler aus Nordrhein-Westfalen im Fokus, die schon seit vielen Jahren an Borussia gebunden. Die Verbundenheit ist bei Spielern wie Reitz auf jeden Fall geben. Aktuell ist es ihre Zeit, in der Phase des Umbruchs zu glänzen.

In den vergangenen Saison ging Reitz einen steinigen Weg, um seinen Traum vom Durchbruch bei Borussia zu verwirklichen. Zweimal wurde der U21-Nationalspieler nach Belgien zu VV St. Truiden verliehen.

Doch mit Ehrgeiz und Willenskraft gelang Reitz dann doch der Durchbruch bei den Fohlen. Der Weg des Gladbacher Eigengewächses scheint auch Sport-Chef Roland Virkus zu beeindrucken.

„Er hat früh gelernt, sich gegen Widerstände durchzukämpfen. Erst über die Leihe nach St. Truiden, dann wieder hier bei uns – solche Jungs brauchen wir“, sagte der 57-Jährige am „Deadline Day“.

Moritz Nicolas (26) kann ebenfalls als ein Beispiel dafür aufgeführt werden. Bevor der Torwart aus Gladbeck als Vertreter von Jonas Omlin (30) in dieser Saison bei Borussia den Durchbruch geschafft hat, wurde der 26-Jährige unter anderem nach Osnabrück und zu Viktoria Köln ausgeliehen. Auch für ihn war der Weg durchaus steinig, auch mit ihm will Virkus verlängern.