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Von Leo Bach (lb)

Für ihn war nach einem Jahr Schluss
Meyer-Lob! Späte Rückendeckung für Ex-Borussia-Coach

Gerardo Seoane und Adi Hütter unterhalten sich am Spielfeldrand.

Trainer unter sich: Gerardo Seoane (l.) im Gespräch mit Adi Hütter (r.) am 15. Januar 2022.

Ein ganz wichtiger Coach in der jüngeren Borussia-Historie!

In 157 Spielen coachte er die Spieler von Borussia Mönchengladbach und feierte unter anderem den umjubelten Wiederaufstieg in die Bundesliga 2001. Nun lobt Hans Meyer (81) einen der Fohlen-Trainer der vergangenen Jahre: Adi Hütter (54).

Gladbach-Ikone Hans Meyer lobt Seoanes Vor-Vorgänger

Erst kürzlich verließ Hans Meyer (81) gemeinsam mit dem langjährigen Präsidenten Rolf Königs (82) das Präsidium des Vereins. Der überraschende Wechsel in der Führungsetage beendete seine fast 13-jährige Amtszeit bei Borussia. 

Im Sport1-Interview äußerte sich der Ex-Coach unter anderem zur aktuellen Situation, aber auch zu einigen seiner zahlreichen Nachfolger bei Gladbach.

Dabei hob er besonders Lucien Favre (66) hervor, unter dem man „erfolgreichen Fußball“ gespielt habe. Aber auch Marco Rose (47) kommt bei Meyer gut weg. Beides Trainer, die mit Borussia durchaus ruhmreiche Zeiten erlebten.

Ganz anders sieht das beim Österreicher Adi Hütter (54) aus. Nur eine Saison (2021/22) war der Trainer im Amt, dann beendete der Verein die Zusammenarbeit. Ein Punkteschnitt von 1,38 pro Spiel war allenfalls ernüchternd – der schlechteste Wert seiner Trainer-Karriere im Profi-Bereich.

Dennoch fand Hans Meyer lobende Worte für ihn: „Adi Hütter wurde aus meiner Sicht unterschätzt. Er kam unter schwierigen Voraussetzungen und hat junge Profis wie Luca Netz, Joe Scally, Louis Jordan Beyer und Manu Koné zu Stammspielern gemacht. Kaum jemand erwähnte, wie mutig das war. Von Anfang an war man gegenüber Hütter voreingenommen, weil er nicht an das anknüpfte, was die Jahre zuvor geleistet wurde. Man hat Hütter in Gladbach Unrecht getan.“

Hütte kam im Gladbach-Umfeld besonders wegen deftiger Pleiten wie dem 0:6 gegen Freiburg nicht gut weg. Die Trennung erfolgte dann wenig überraschend nach dem letzten Saisonspiel.

Mittlerweile trainiert Adi Hütter die AS Monaco und hat dort durchaus Erfolg: Nach 27 Spielen ist der Fürstentum-Klub Dritter in der Ligue 1. Hütter kann es also noch – Hans Meyer dürfte das wohl kaum überraschen.