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Von Gianluca Vogt

Noch während des Spiels TV-Experte mit klarer Kritik an Gladbach-Bossen – um dieses Wort geht es

Teile der Führungsetage von Borussia Mönchengladbach während des Spiels gegen den VfL Wolfsburg.

Gladbach-Boss Roland Virkus (l.) während des Spiels gegen Wolfsburg am 7. April neben anderen Klub-Verantwortlichen.

Mitten im Spiel gegen den VfL Wolfsburg rechnet Dazn-Experte Sebastian Kneißl (41) mit den Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach ab – dabei geht es konkret um ein Wort.

Der 3:1-Auswärtserfolg bei den Wölfen war für Borussia Mönchengladbach ein echter Befreiungsschlag in Anbetracht der Negativ-Ergebnisse der letzten Wochen. Es war der erst zweite Sieg der Fohlen in der Rückrunde, sowie der zweite in der Ferne in dieser Saison.

Gladbach: Dazn-Experte beklagt fehlenden Anspruch bei Borussia

Insgesamt erlebt Borussia Mönchengladbach eine komplizierte Saison. Einigen wenigen Lichtblicken stehen zahlreiche Probleme gegenüber – insgesamt stolpern sich die Fohlen bisher mehr durch die Saison, als dass sie aufrecht gehen würden.

Ein regelrechter Bruch in der Stimmung rund um den Borussia-Park entwickelte sich spätestens nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen den 1. FC Saarbrücken. Insbesondere die Gladbacher Fans sahen im Pokal die einzige Möglichkeit, die insgesamt durchwachsene Saison zu retten.

Im Zuge von Rückschlägen gebrauchten die Verantwortlichen der Gladbacher, allen voran Sport-Chef Roland Virkus (57) nur zu gerne das Wort Umbruch. Doch nicht alle Anhängerinnen und Anhänger der Borussen zeigten sich mit dieser Erklärung zufrieden.

In diese Kerbe schlug auch Dazn-Experte Sebastian Kneißl, der das Spiel gegen Wolfsburg mit kommentierte. Er übte während der Partie in der 79. Spielminute Kritik an den Verantwortlichen im Umgang mit der sportlichen Situation. Zu dem Zeitpunkt hatten die Gladbacher das Spiel gedreht und mit 2:1 geführt.

„Das Wort Umbruch kann in Gladbach wohl keiner mehr hören“, fängt der TV-Experte im Gespräch mit Kommentator Jan Platte an. „Das wurde in vielen Teilen der Saison fast schon als Alibi genutzt.“

Kneißl legt nach: „Umbruch ist für mich eine Erklärung für etwas, in Gladbach haben sie es mir zu oft als Ausrede benutzt.“ Der ehemalige Fußballer beklagt, dass den Fohlen ein wenig die Ambitionen fehlen würden.

„Sie brauchen wieder einen Anspruch, sie sind vielleicht kein Bundesligist für die oberen Plätze, aber der Anspruch sollte schon sein, dass man sich zwischen Platz 10 und 12 stabilisiert“, macht der 41-Jährige deutlich.

Immerhin machten die Gladbacher rund acht Minuten nach den Aussagen des TV-Experten mit dem 3:1-Treffer zum Endstand den ersten Auswärtssieg seit sechs Monaten klar. Dennoch dürften wohl viele Gladbach-Fans den Ausführungen Kneißls zugestimmt haben.