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Knallhart-Urteil von Ur-Borusse Abrechnung mit Gladbach-Bossen – vernichtende Trainer-Worte

Wolfgang Kleff am 2. August 2025 mit Herbert Wimmer und Herbert Laumen auf der Trainerbank im Borussia-Park.

Wolfgang Kleff (r.), hier am 2. August 2025 mit Herbert Wimmer (l.) und Herbert Laumen, hat mit den Bossen von Borussia Mönchengladbach knallhart abgerechnet.

Was für eine Abrechnung!

Wolfgang Kleff (78), Torwart-Legende von Borussia Mönchengladbach (430 Pflichtspiele für den Verein), kann sich das Elend bei seinem Herzensverein nicht mehr mit ansehen. Nach saisonübergreifend zwölf sieglosen Liga-Spielen und dem Absturz auf den letzten Tabellenplatz platzt dem 78-Jährigen der Kragen.

Wolfgang Kleff: Spieler gekauft, die „leistungsmäßig für die 2. und 3. Liga“ sind

Für Kleff ist die sportliche Talfahrt kein Zufall. „Das ist leider alles hausgemacht. Wenn ich die Einkaufspolitik der vergangenen Jahre sehe, dann sind das in der großen Mehrheit Leute für viel Geld, aber leistungsmäßig für die 2. und 3. Liga“, wütet die Legende gegenüber der „Bild“.

Besonders die teuren Transfers von Tomas Cvancara (25, an Antalyaspor ausgeliehen) und Torwart Jonas Omlin (31, nur noch Keeper Nummer zwei) sind ihm ein Dorn im Auge. „20 Millionen Euro einfach sinnlos verbrannt – was soll so etwas?“, fragt Kleff fassungslos. Seine düstere Prognose: „Meine Borussia muss ganz schwer aufpassen, dass sie diese Saison nicht absteigt!“

Ausdrücklich in Schutz nimmt die Legende aber den aktuellen Trainer Eugen Polanski (39) und Torwart Moritz Nicolas (27). „Torwart und Trainer sind zurzeit die ärmsten Schweine“, so Kleff. Er fordert, Polanski im Amt zu belassen: „Der Kerl ist ehrlich, klar, leidenschaftlich und bringt was rüber.“

Ganz anders sein Urteil über Ex-Trainer Gerardo Seoane (46), den er als „Schlaftablette“ bezeichnet. Dessen Entlassung durch Sportchef Roland Virkus (58) nach nur drei Spielen sei ein Riesenfehler gewesen, denn sie hätte für ihn viel früher kommen können. „Das musste natürlich nach der Endphase der vergangenen Saison passieren. Seoane hat hier nie an den Niederrhein gepasst“.

Auch die Mannschaft bekommt ihr Fett weg. Die Leistung gegen Frankfurt (4:6) sei desaströs gewesen. „Das war wie bei Moses, wenn er das Rote Meer teilte – so konnte die Eintracht-Stürmer dann an unseren Jungs vorbeispazieren“, lautet Kleffs vernichtendes Urteil. (red)