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Von Daniel Thiel

VAR-Ärger in Augsburg Elfer-Schiri stellt sich – Effenberg widerspricht Gladbach-Manager Virkus

Stefan Effenberg steht am 7. April 2021 auf der Tribüne im Weserstadion.

Stefan Effenberg, hier am 7. April 2021, ist seit einigen Jahren als TV-Experte bei Sport1 tätig.

Einiges los zum Bundesliga-Auftakt!

Da haben sich die Fans nicht beschweren können: Gleich im ersten Liga-Spiel von Borussia Mönchengladbach unter Gerardo Seoane (44) war jede Menge Spektakel geboten.

Gladbach-Manager Virkus: „Sinn und Zweck des VAR diskutieren“

Gladbach nimmt einen Punkt aus Augsburg mit – erzielt und kassiert zum Auftakt jeweils vier Treffer. Ein großes Thema war auch zum Start der neuen Saison wieder das Zusammenspiel zwischen Schiedsrichter und VAR.

Denn: Gleich zwei Elfmeter wurden jeweils in der Nachspielzeit gepfiffen. In der ersten Halbzeit gelang Augsburg so noch der 3:3-Ausgleich, kurz vor Schluss bekam dann Borussia einen Strafstoß zugesprochen – Tomas Cvancara (23) verwandelte zum 4:4.

Beide Strafstoß-Entscheidungen waren umstritten. Beim Augsburg-Elfmeter verzichtete Schiedsrichter Daniel Schlager (33) erst darauf, auf den Punkt zu zeigen – entschied sich aber um, nachdem er in die „Review Area“ ging, um sich das vermeintliche Foul von Luca Netz (20) noch einmal anzuschauen.

Die Szene wurde auch am Sonntag (20. August 2023) im „Doppelpass“ diskutiert, Borussia-Manager Roland Virkus (56) war zu Gast – und er war mit der Schiedsrichter-Entscheidung nicht einverstanden.

„Ich finde es wichtig, den Sinn und Zweck des VAR zu diskutieren. Da gibt es eine klare Regel. (...) Für mich war es keine klare Fehlentscheidung. Daniel (Schlager, Anm. d. Red.) hat eine klare Sicht gehabt und seine Entscheidung war kein Elfmeter. Das war seine Wahrnehmung. Deswegen hätte ich den Elfmeter auch nicht gegeben“, sagte Virkus.

Der Borussia-Manager weiter: „Wenn man das Fallmuster des Spielers sieht, dann sieht das unnatürlich aus. Es gab keine Berührung, ja. Für mich war es aber unnatürlich und er hat viel mehr draus gemacht als man hätte draus machen müssen. Noch einmal: Es ist aber eine ganz schwierige Geschichte.“

Dann richtete Virkus sich direkt an Schlager, der ebenfalls in der Runde saß: „Ich möchte nicht in deiner Haut stecken.“ Ein Ex-Gladbacher war da aber anderer Meinung – „Sport1“-Experte Stefan Effenberg (55).

Der Tiger ordnete die Situation ebenfalls ein: „Auch wenn ich mal das Gladbacher Trikot getragen habe, muss ich hier sagen: Es war ein Kontakt da. Deswegen war die Entscheidung in meinem Auge richtig.“

Der TV-Experte unterstützt Schiedsrichter Schlager nach einigen kniffligen Szenen zum Bundesliga-Auftakt. Virkus zeigte sich verärgert über den VAR-Einsatz in Augsburg – auch der zweite Elfmeter, diesmal für Gladbach, war aber alles andere als unstrittig. Fest steht: Die VAR-Diskussionen werden auch in der Saison 2023/24 nicht abreißen.