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Von Gianluca Vogt

Fan-Wut am Niederrhein Gladbach-Boss zeigt Verständnis – eine Kritik schmettert er aber ab

Sport-Chef von Borussia Mönchengladbach schaut nachdenklich.

Gladbach-Boss Roland Virkus, hier zu sehen am 27. Januar 2024, äußert sich zur aktuellen Lage seines Klubs.

Die Fans von Borussia Mönchengladbach sind sauer!

Nach einer bisher durchwachsenen Spielzeit und vor allem wegen der Pokal-Blamage von Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Saarbrücken, ist der lange Geduldsfaden der Gladbach-Fans scheinbar gerissen.

Gladbach-Boss Virkus: „Kann nicht sehen, wo der Wille gefehlt hat“

Während der letzten Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Heidenheim hüllten sich die mitgereisten Fans von Borussia Mönchengladbach über 90 Minuten in Schweigen und verweigerten den Support.

Nachdem Sport-Chef Roland Virkus (57) und Nils Schmadtke (34) sich erstmals am Montag (18. März 2024) ausführlicher über den Vereinskanal zur aktuellen sportlichen Situation geäußert haben, legte der 57-Jährige noch einmal nach.

In einem Gespräch mit Sky hat sich der gebürtige Mönchengladbacher tiefgreifend über die schwierige Phase seines Vereins geäußert. Dabei zeigte der Gladbach-Boss zunächst Verständnis für die zuletzt aufgebracht wirkenden Fans.

„Ich verstehe Emotionen. Daher kann ich die Perspektive der Fans nachvollziehen“, meint Virkus. Gleichzeitig wollte er aber von fehlender Einstellung seiner Mannschaft nichts wissen: „Ich kann aber nicht sehen, dass der Wille gefehlt hat.“

Beim 3:3-Remis im Derby gegen den 1. FC Köln will der Gladbach-Boss ein gutes Spiel der Mannschaft gesehen haben. „Wir haben zweimal zurückgelegen und sind zweimal zurückgekommen, haben dann mit 3:2 geführt“, stellt sich der 57-Jährige schützend vor das Team.

Die Mannschaft habe stattdessen den Fehler gemacht, dass sie noch probiert habe, auf das 4:2 zu gehen und sich dann auskontern lassen. Auch das blamable Pokal-Aus gegen Saarbrücken empfindet Virkus nicht als ein Einstellungsproblem.

„Ich kann auch nicht von fehlendem Willen in Saarbrücken sprechen, wo wir in der ersten Halbzeit, ich glaube, vier oder fünf hochkarätige Torchancen heraus gespielt haben“, so der Gladbacher.

Dennoch macht der 57-Jährige auch klar: „Was ich dann aber von der Mannschaft erwarte, dass wir dann in einem Spiel mit schlechter werdendem Platz so stabil sind, dass wir in die Verlängerung gehen und dann darüber das Spiel entscheiden.“

Virkus sieht offenbar Nuancen und kleine Fehler im Spiel von Borussia hauptverantwortlich, für die zuletzt nicht zufriedenstellenden Ergebnisse. Für ihn sei jetzt wichtig, die Emotionen der Fans zu versachlichen und die letzten fünf bis zehn Prozent zu entwickeln.