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Virkus-Nachfolger Offiziell: Borussia hat einen neuen Sportchef

Rouven Schröder sitzt neben Max Eberl.

Rouven Schröder wird Gladbach-Boss.

Rouven Schröder wird neuer Sportchef bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Der 49-Jährige kommt von Red Bull Salzburg und tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Roland Virkus an, wie der Klub mitteilte.

Schröder wird offiziell als „Head of Sport“ agieren. Er ist nach 17 Jahren der erste Sportdirektor, der nicht aus dem eigenen Haus kommt. Dem Vernehmen nach muss die Borussia für den Ex-Profi eine Ablösesumme zwischen 700.000 und 1,5 Millionen Euro zahlen.

Gladbach zahlt Ablöse an RB Salzburg

Laut „Bild“-Informationen erhält Schröder bei der Borussia einen Dreijahresvertrag, wird zunächst jedoch nicht in die Geschäftsführung aufrücken. So wurde dies auch in den ersten neun Jahren bei Max Eberl damals gehandhabt. 

„Rouven Schröder verfügt neben der Erfahrung über die nötigen Kompetenzen und die kommunikativen Fähigkeiten, die es für diese anspruchsvolle Aufgabe braucht“, sagte Borussias Geschäftsführer und CEO Dr. Stefan Stegemann. „Wir sind davon überzeugt, dass es ihm gemeinsam mit dem Team Sport gelingen wird, sowohl die unmittelbaren Herausforderungen zu meistern als auch die sportliche Zukunft erfolgreich zu gestalten.“

Schröder wird am kommenden Donnerstag (16. Oktober 2025/14 Uhr) auf einer Pressekonferenz des Vereins offiziell vorgestellt.

Die dringlichste zu klärende Personalie ist die Trainerfrage. Zwei Wochen vor dem Virkus-Rücktritt hatte sich der fünfmalige deutsche Meister von Gerardo Seoane getrennt. Seitdem ist der eigentliche U23-Trainer Eugen Polanski „bis auf weiteres“ Trainer des Profiteams und soll dies nach dem Willen der Vereinsgremien auch weiterhin bleiben.

Wie es mit dem früheren deutschen Junioren- und polnischen A-Nationalspieler weitergeht, liegt nun auch an Schröder. Einer guten Leistung beim 1:1 beim Vizemeister Bayer Leverkusen unter Polanski war ein Katastrophen-Auftritt beim 4:6 nach 0:6-Rückstand gegen Eintracht Frankfurt gefolgt. Spätestens danach hatte sich die Kritik im Umfeld und der Fans auch auf Virkus konzentriert.

Nach dem 0:0 vor der Länderspielpause gegen den SC Freiburg hatte Polanski selbst verkündet, dass er vorerst in verantwortlicher Position als Trainer bleiben wird. Damit wird der Interimstrainer auch am kommenden Freitag (20.30 Uhr) im Spiel beim 1. FC Union Berlin noch auf der Bank sitzen. Laut „Bild“ sollen die Gladbach-Verantwortlichen mit Schröder ausgemacht haben, dass Polanski sich mindestens bis Weihnachten beweisen darf.

Auch der Kader bietet perspektivisch viel Arbeit. Viele aktuell verletzte Stammkräfte werden im Aufgebot nur unzureichend kompensiert. Zudem hatte Virkus in der Vergangenheit – von wenigen Transfer-Volltreffern wie dem derzeit verletzten Nationalstürmer Tim Kleindienst abgesehen – eher Pech mit Neuverpflichtungen.

Die Borussia ist als einziger Erstligist in dieser Saison noch sieglos. In der Bundesliga gewann der Traditionsclub zuletzt im März. (are/dpa)