Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Nachfolger-Suche für Coach läuft weiter Abschied unter Tränen – Zukunft in Gladbach doch vom Tisch?

Gerardo Seoane und sein Trainerteam auf dem Weg zum Trainingsplatz.

Gerardo Seoane (2.v.l.) an seinem ersten Trainingstag bei Borussia am 9. Juli 2023, beim zweiten Trainingsauftakt seiner Gladbach-Amtszeit wird es mindestens eine Veränderung in seinem Trainerteam geben.

Ein Mann, zwei Traditionsvereine und die nächste verrückte Wende!

Borussia Mönchengladbach legt in rund sechs Wochen wieder los – dann bereiten sich die Fohlen auf die Saison 2024/25, die zweite unter Gerardo Seoane (45) vor, und hoffen auf einen Sprung nach der verkorksten abgelaufenen Saison.

Gladbach muss auf Otte-Abgang reagieren – neue Wechsel-Wende?

Roland Virkus (57) wird allerdings weit davon entfernt sein, in den kommenden Wochen einfach zu entspannen und herunterzufahren. Für ihn, Sportdirektor Nils Schmadtke (35) und die Scouting-Bosse beginnt nun die wohl aufregendste Phase des Jahres.

Wer kann zum Trainingsstart neu vorgestellt werden? Einige neue Gesichter werden sicher dabei sein – zumal ein Posten ohnehin ersetzt werden muss. Der Verein widmete Fabian Otte (33) am Mittwoch (22. Mai 2024) noch ein Abschiedsvideo.

In den vergangenen drei Jahren erarbeitete sich Borussias Torwarttrainer einen Top-Ruf, war darüber hinaus äußerst beliebt im Gladbach-Umfeld. Nun zieht es ihn aber zum US-Verband. Dort wird er „Head of Goalkeeping“, verantwortet nicht nur die Nationaltorhüter, sondern die komplette Keeper-Entwicklung.

Otte wird zum Trainingsauftakt weit weg vom Borussia-Park sein, er muss auf jeden Fall ersetzt werden. Auf einer ursprünglichen Kandidatenliste, die die „Bild“ bereits im Januar veröffentlichte, tauchten drei Optionen auf.

Sven Höh (40), der mittlerweile aber beim HSV verlängert hat, Andreas Kronenberg (47), der nach der Vertragsverlängerung von Julian Nagelsmann (36) ebenfalls beim DFB bleibt – und Simon Henzler (47) von Schalke 04.

Allerdings trifft letzteres nur noch auf dem Papier zu: Seit wenigen Tagen steht fest, dass Henzler Schalke 04 verlassen wird. Das wurde dem gebürtigen Ravensburger im Rahmen der Saison-Analyse von S04 mitgeteilt, sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni.

Zuletzt bestätigte Henzler, Gespräche mit Borussia geführt zu haben – und durch seinen sich abzeichnenden Schalke-Abgang schien es eigentlich, als sei nun der Weg frei, um am Niederrhein anzuheuern.

Simon Henzler schlägt Ralf Fährmann auf den Rücken.

Simon Henzler (r.), hier am 31. Oktober 2023, arbeitete zuletzt unter anderem mit Ralf Fährmann zusammen.

Nun aber die nächste Wende! Wie die „Bild“ am Mittwoch (22. Mai) berichtete, wurden die Gespräche zwischen Henzler und Borussia zuletzt abgebrochen – offenbar, weil Henzler davon ausging, doch eine Vertragsverlängerung auf Schalke zu bekommen.

Demnach sei ihm signalisiert worden, dass Trainer und Sportdirektor ihn halten wollen. Dann schaltete sich Vorstands-Boss Matthias Tillmann (40) ein und informierte Henzler letztlich auch darüber, dass seine Zeit beim Traditionsverein zu Ende ist.

Schalke zog im Rahmen der Analyse ohnehin bei zahlreichen Mitarbeitenden die Reißleine, in Gelsenkirchen gab es zuletzt einen harten Cut – die Verantwortlichen wollen sich neu aufstellen.

Dem Bericht zufolge reagierte Henzler darauf mit Tränen. Aktuell ist noch unklar, ob es für ihn und Borussia noch ein Zurück am Verhandlungstisch gibt – oder ein Gladbach-Wechsel keine Option mehr ist.

Henzler erlebt jedenfalls turbulente Wochen und steht vor einem neuen Karriere-Schritt. Während Fabian Otte sein Übersee-Abenteuer antritt, geht es für Borussia darum, nun einen Nachfolger für seine großen Fußstapfen zu treten.