Sogar als Virkus-Nachfolger? Gladbach will Köln-Boss abwerben – Vertrag läuft aus

Beim 1. FC Köln ist der Saisonstart gelungen. Sport-Boss Thomas Kessler (r.) und Geschäftsführer Philipp Türoff dürfen zufrieden sein.
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Noch gut einen Monat, bis das erste rheinische Derby nach mehr als einem Jahr Abstinenz wieder ansteht.
Am 8. November 2025 (18.30 Uhr) empfängt Borussia Mönchengladbach den 1. FC Köln im heimischen Stadion in der Bundesliga, nachdem die Geißböcke in diese im Sommer wieder aufgestiegen sind. Schon einige Wochen vorher werden beide Traditionsvereine miteinander in Verbindung gebracht – Grund dafür sind Gerüchte über einen möglichen „Transfer“ in der Führungsetage.
Gladbach stellt sich neu auf: auch Köln-Boss wohl im Visier
Nach dem Rauswurf von Trainer Gerardo Seoane (46) und dem nur kurze Zeit später folgenden Rücktritt von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) herrscht beim VfL in Sachen sportlicher Leitung erst einmal ein Vakuum, ein gänzlicher Neuanfang soll her.
Den Trainerposten übernimmt „bis auf Weiteres“ Eugen Polanski (39), der sich Hoffnungen machen darf, auch länger im Amt zu bleiben. Die Virkus-Lücke könnten künftig ein bis zwei neue Akteure füllen.
Aus Köln schwappen nun brisante Gerüchte an den Niederrhein. Wie EXPRESS.de berichtet, ist FC-Geschäftsführer Philipp Türoff im Fokus von Borussia Mönchengladbach gelandet.
Dem 49-Jährigen wird zugeschrieben, maßgeblich an der finanziellen Sanierung der in der Corona-Pandemie noch stark gebeutelten Kölner beteiligt gewesen zu sein.
Türoff übernahm 2022 als Geschäftsführer beim 1. FC Köln, war dort vor allem für die Finanzen zuständig, zuvor hielt er leitende Positionen bei Unternehmen wie Birkenstock, Red Bull oder SAP inne. Doch dem Sport ist er kein Fremder. In der vergangenen, von vielen Experten als extrem erfolgreich eingestuften, Transferperiode des FC soll er den neuen Sport-Boss Thomas Kessler (39) tatkräftig unterstützt haben.
Ob dem ehemaligen Tennisspieler deswegen zuzutrauen ist, einen Posten in der sportlichen Leitung zu übernehmen, ist noch fraglich. Sein Vertrag in der Domstadt läuft nur noch bis 2026, beim Gladbach-Rivalen wurde gerade erst ein neuer Vorstand aufgestellt. Doch nicht nur Borussia streckt die Fühler nach Türoff aus.
Auch der BVB soll demnach am gebürtigen Freiburger dran sein. In welcher Rolle Türoff in Gladbach eingeplant wäre, bleibt vorerst offen. In Stefan Stegemann (61) ist dort bereits ein Finanzexperte als CEO tätig, zudem suchen die Fohlen-Bosse eher nach einer kurzfristigen Lösung für die Positionen im Sport.
Der in Köln sehr geschätzte Türoff kündigte auf der jüngsten Mitgliederversammlung die kommenden Ziele mit dem FC an: „Wir wollen einen operativ gesunden, handlungsfähigen sowie sportlich erfolgreichen FC und setzen dabei auch in Zukunft auf eine verantwortungsvolle kaufmännische und sportliche Strategie.“ Ein Kurs, den sich viele auch für Borussia Mönchengladbach wünschen.