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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

„Wir wissen, dass nicht alles Gold ist“ Borussia voll im Luft-nach-oben-Modus

Matthias Ginter und Borussia Mönchengladbach wollen in der Rückrunde noch größere Sprünge machen.

Matthias Ginter und Borussia Mönchengladbach wollen in der Rückrunde noch größere Sprünge machen.

Mönchengladbach - Das kann sich wahrlich sehen lassen, Borussia! Gladbach geht als Herbst-Vizemeister in die Weihnachtsferien. Die Fohlen haben mit 35 Punkten die beste Hinserie seit 1976 gespielt. Tabellenplatz zwei, zwei Zähler hinter Spitzenreiter RB Leipzig. O du fröhliche im Borussia-Park!

Aber: Nach der Nullnummer zum Hinrunden-Abschluss bei Hertha BSC knallen bei keinem Borussen die Euphorie-Sicherungen durch. Die Fohlen wollen mehr. Dranbleiben. Schon gleich nach dem Schlusspfiff im Berliner Olympiastadion schalteten die Kabinen-Chefs in den Attacke-Modus. Tenor: Wir können mehr!

Matthias Ginter: Spiel in Berlin „für die Zuschauer zum Einschlafen“

Heißt: Gladbach will in die Champions League. Die Fohlen haben sogar Blut geleckt, was das Thema Meisterschale anbelangt. Bestes Beispiel: Nationalspieler und Weltmeister Matthias Ginter (25): „Das Spiel in Berlin war ja wahrscheinlich für die Zuschauer zum Einschlafen. Hertha hat sehr tief gestanden, es gut gemacht gegen den Ball – und wir haben es nicht geschafft, richtig durchzukommen. Wir nehmen den Punkt jetzt mit, aber ehrlich gesagt fühlt sich das auch nicht wirklich berauschend an.“

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Und weiter: „Insgesamt sind die 35 Punkte richtig gut. Wir können in der Bundesliga zufrieden sein. Aber wir wissen, dass nicht alles Gold ist. Wir sind im Pokal und der Euro League raus – und wir hatten in der Liga auch das eine oder andere Spiel, in dem wir nicht so berauschend gespielt haben. Wir müssen schon in der Vorbereitung während der Winterpause ordentlich arbeiten.“

Marco Rose hofft, dass Gladbach angespornt ist

Ginter ergänzt: Wir haben noch Luft nach oben! „Wir müssen gerade auswärts noch sauberer sein, besser mit dem Ball umgehen. Den Gegner schneller in Bewegung bekommen und mehr Chancen herausspielen. Wir können nicht immer darauf hoffen, dass drei Chancen zum Sieg reichen.“

Wow – so selbstkritische Fohlen trotz einer Sensations-Hinrunde. Das dürfte bei so manchem VfL-Fan schon jetzt für Mega-Bock auf die kommende Rückserie mit diesen furiosen Fohlen sorgen.

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Coach Marco Rose (43): „Wir hätten gerne in Berlin gewonnen. Wir nehmen diesen Punkt mit, alles gut. Ich habe das Gefühl, dass wir ein richtig gutes Team haben. Das, was wir uns bislang erarbeitet haben, sollte der Startpunkt für eine gute Rückrunde sein. Das sollte auch gleich mit drin hängen in der Nummer. Mit einem gehörigen Ansporn den Blick nach vorne zu richten.“

Schlusswort Manager Max Eberl (46): „Wir stehen auf Platz zwei! Es wird ja immer gesagt, wenn wir uns realistisch zu sportlichen Zielen äußern, dass wir keine Ambitionen haben. Natürlich haben wir Ambitionen.“

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Nämlich in die Champions League einzuziehen – oder womöglich sogar den Ultra-Sensations-Coup zu stemmen: Den Big Playern um München, Dortmund oder Leipzig am Ende aus der Tiefe des Raumes die Meisterschale wegzustibitzen.