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Von Antonia Raabe

Wegen Rose-Thema drohte sogar Streit im privaten Umfeld Gladbachs Kramer verrät: So war das wirklich mit der Fohlen-Krise

Gladbachs Mittelfeldspieler Christoph Kramer, hier zu sehen am 21. April 2021 während des Bundesliga-Duells bei 1899 Hoffenheim.

Gladbachs Mittelfeldspieler Christoph Kramer, hier zu sehen am 21. April 2021 während des Bundesliga-Duells bei 1899 Hoffenheim. 

Mönchengladbach - Wochenlang hat es in der Bundesliga-Rückrunde nicht danach ausgesehen, als ob Gladbach sich drei Spiele vor Saisonende noch Hoffnungen auf die Qualifikation für Europa machen könnte. Nachdem der Wechsel von Coach Marco Rose (44) am 15. Februar 2021 öffentlich gemacht worden war, ging es für die Fohlen-Elf bekanntlich erstmal sportlich steil bergab. VfL-Profi Christoph Kramer (30) hat die Gladbach-Krise nun Revue passieren lassen und verrät, dass er darüber sogar mit seinen Liebsten beinahe in Streit geraten wäre. 

  • Christoph Kramer hat die Gladbacher Krisen-Zeit der Revue passieren lassen
  • Borussias Mittelfeld-Spieler nimmt Trainer Marco Rose aus der Kritik-Linie
  • Die zwischenzeitliche Talfahrt der Fohlen-Elf, so Kramer, habe sogar  fast in seinem engsten privaten Umfeld Streit provoziert

Gladbach-Krise befeuert durch Rose-Wechsel?

Nach der Bekanntmachung des Wechsels von Fohlen-Trainer Marco Rose zu Borussia Dortmund zum 1. Juli ging es für die Gladbacher zunächst sportlich bergab. Neun Pflichtspiele in Folge konnten nicht gewonnen werden. Fans forderten im Netz vehement die Freistellung Roses. Das Umfeld murrte und knurrte.

„Für die Öffentlichkeit war immer klar, dass die Spieler dem Trainer nicht mehr glauben. Das stimmte zwar nicht, und ich verstehe auch nicht, warum das so hätte sein sollen“, so Christoph Kramer in „11 Freunde“.

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Sogar im Kreise seiner Liebsten musste der Weltmeister von 2014 mit Unverständnis kämpfen. „Selbst mit meinen engsten Freunden und meiner Familie habe ich mich fast schon darüber gestritten“, berichtet er und hat dafür eine Begründung: „Für Außenstehende ist es schwer nachzuvollziehen, wie sportliche Krisen im Fußball nicht zwischenmenschliche Gründe haben können.“

Gladbach verlor in dieser Zeit sieben Spiele in Folge. „Wir mussten zweimal gegen Manchester City ran, gerade eine der besten Mannschaften der Welt“, ordnet der Mittelfeldspieler das Ausscheiden im Achtelfinale der Champions League gegen das englische Premier-League-Team von Star-Trainer Pep Guardiola (50) ein.

Sein Umfeld habe nicht hören wollen, dass sich die Rose-Elf schon in der Saison zuvor gegen manche Gegner schwergetan habe, gegen die sie auch in der Krisen-Zeit in der Bundesliga antreten musste, so der 30-Jährige.

Kramer: „Durch das Spiel in den Kampf!“

Aber Gladbach schaffte auch wieder die Kehrtwende. Seit dem Sieg (3:0) bei Absteiger Schalke (20. März) ist die Leistungskurve der Borussen wieder merklich nach oben gegangen. „Nicht aber, weil es sich plötzlich nur noch auf die vielzitierten Grundtugenden bezog“, so Kramer.

„Ich behaupte sogar, dass man erst durch das Spiel in den Kampf kommt. Steht man besser in den Räumen, bekommt man im Spiel eher die Oberhand, und auf einmal werden alle Spieler auf dem Platz lauter, zeigen Emotionalität“, schreibt der Kolumnist.

„Die Fans finden dann, dass ihre Mannschaft endlich wieder kämpft. Dabei spielt sie nur wieder“, lautet seine Meinung. 

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Drei Partien stehen den Borussen nun noch bevor. Bayern München, Stuttgart und Bremen heißen die Gegner. Drei Duelle, in denen der VfL die bestmögliche Punkte-Ausbeute anpeilt, um auf den letzten Metern des Saisonfinales noch ein Europapokal-Ticket erhaschen zu können.

Aktuell stehen die Gladbacher auf dem siebten Tabellenplatz, der Rückstand auf Platz sechs (Bayer Leverkusen) beträgt vier Zähler.