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Von Hannah Gobrecht

Schwitzen im Home-Office Gladbachs Kramer schleppt Kisten

Christoph Kramer und seine Mitspieler von Borussia Mönchengladbach trainieren mittlerweile nur noch zu Hause.

Christoph Kramer und seine Mitspieler von Borussia Mönchengladbach trainieren mittlerweile nur noch zu Hause.

Mönchengladbach - Die Corona-Pause gibt den Gladbach-Profis vor allem eines: viel Zeit für individuelles Training. Denn statt sich zusammen mit der Mannschaft auf das nächste Spiel vorzubereiten, sind die Borussen durch das Kontaktverbot im Home-Office nun endgültig auf sich allein gestellt.

Für Christoph Kramer (28) ist das bislang kein Problem: „Wir bekommen jeden Tag unsere Trainingspläne geschickt. Dann gehen wir lange – und ab und zu auch sehr schnell – laufen. Mit den üblichen Stabi- und Kraftübungen kann man sich irgendwie fit halten“, sagte der Weltmeister von 2014 bei „Sky“.

Trainings-Alltag in den eigenen vier Wänden

Der Alltag der Fohlen wurde vom Trainingsgelände im Borussia-Park ins heimische Wohnzimmer, den Fitnessraum oder in den Garten verlegt. Spieler, medizinische Abteilung und Fitnesstrainer arbeiten eng zusammen. So soll das Fitnessniveau möglichst hochgehalten werden.

Kramer: „Ich habe zumindest das Gefühl, dass ich nicht viele Körner verloren habe. Man muss sich schon zwingen, die Übungen richtig zu machen, weil es schon was anderes ist, wenn man zu Hause arbeitet. Aber ich glaube, dass wir das bis hier her ganz gut hinbekommen.“

Zwei Wochen ist das bislang letzte Pflichtspiel her. Der 2:1-Derbysieg gegen Köln könnte zugleich der Auftakt einer langen Fußball-Abstinenz gewesen sein. Bislang dürfte sich die Zeit noch eher wie eine entspannte Länderspielpause angefühlt haben.

Kramer: „Jeder freut sich, wenn er nach draußen darf“

Kramer möchte trotz der Ungewissheit, wann das nächste Spiel stattfinden wird, die Spannung hochhalten. Deshalb sieht er das tägliche Training als willkommene Abwechslung, verlässt zum Laufen auch mal gerne das Haus. „Es geht ja nicht nur den Sportlern so, sondern jeder freut sich, wenn er nach draußen darf und die Decke nicht noch einen weiteren Zentimeter näher kommt. Das ist bei mir genauso.“

Kramer: „Ich packe zu Hause Umzugskisten aus"

Die Decke in seinem Zuhause sollte ihm allerdings nicht so schnell auf den Kopf fallen, denn Kramer verriet: „Ich bin gerade umgezogen. Von daher habe ich viel Zeit und Energie, mich darum zu kümmern. Langsam brauche ich aber ein neues Hobby, weil die Kisten weniger werden und ich in den vergangenen Tagen schon so einiges eingeräumt habe.“

Ob er den Kontakt mit Mannschaftskollegen und Freunden aktuell besonders vermisst? „Ich komme mit vielen echt gut klar, das muss ich sagen. Deswegen mag ich auch Gladbach und unsere Mannschaft so sehr. Aber in Zeiten von WhatsApp und Instagram ist es ja nicht schwer, den Kontakt zu halten“ so Kramer. „Wenn ich dann die Jungs mal eine Woche nicht sehe, finde ich es auch nicht so schlimm“, sagte er lachend.