Mönchengladbach - Der Millionen-Schaden für Borussia droht wegen des Coronavirus immer größer zu werden. Die DFL hat den Bundesliga-Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt. Bedeutet für den VfL: Das ursprünglich für Sonntag angesetzte Duell in Frankfurt findet nicht statt. Es wäre das zweite Geisterspiel binnen weniger Tage für die Elf vom Niederrhein gewesen.

Bis zum 2. April soll die Liga ruhen

Noch am vergangenen Mittwoch war das Team von Trainer Marco Rose (43) im Borussia-Park, bei der ersten Partie überhaupt in der Bundesliga-Historie ohne Zuschauer, im Derby gegen den 1. FC Köln angetreten – und konnte sich am Ende mit 2:1 durchsetzen. Nun geht im Fohlen-Stall in Sachen Pflichtspiele zunächst einmal bis zum 2. April nichts mehr.

Bereits am Freitagmorgen hatte Borussia – mit Verweis auf die jüngsten Coronavirus-Empfehlungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (65/CDU) – die obligatorische Pressekonferenz vor dem Frankfurt-Duell abgesagt. Stunden später folgte die Absage. GladbachLIVE erfährt: Borussia plant trotz der aktuellen Entwicklung nicht, die Profis in eine Art Corona-Urlaub zu schicken.

Die Entscheider beim VfL beabsichtigen vielmehr, den Trainingsbetrieb in der Lizenzabteilung fortzusetzen. Allerdings sollen die Profis komplett abgeschirmt werden und keinen Kontakt zu Fans, Kiebitzen oder sonstigen Schaulustigen in den nächsten Wochen haben. Die Spieler sind von den Vereins-Medizinern über konkrete Hygiene- und mögliche Schutzmaßnahmen vor dem Corona-Virus wiederholt informiert worden. Bislang sollen der Vereinsführung keine Hinweise oder Kenntnisse darüber vorliegen, dass im Fohlen-Kader ein Infektionsfall vorliegen könnte.

Schon zwei Millionen Euro Verlust 

Der Corona-Dreisatz am Niederrhein lautet nun ungefähr wie folgt: Schützen, abwarten, trainieren. Allein das Geisterspiel gegen Köln hat eine Zwei-Millionen-Euro-Loch in die Fohlen-Kasse geschlagen. Netto. Wir erfahren weiter: Wie hoch der finanzielle Schaden letztendlich wegen der Corona-Pause für Borussia sein könnte, lasse sich derzeit noch nicht konkret abschätzen.