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Von Achim Müller

Fünf Gründe für Gladbachs Favoriten-Rolle Für Borussia könnte (fast) immer Derby sein

Borussia Mönchengladbach könnte im Derby gegen den 1. FC Köln den neunten Heimsieg in Folge feiern.

Borussia Mönchengladbach könnte im Derby gegen den 1. FC Köln den neunten Heimsieg in Folge feiern.

Mönchengladbach - Es klingt nach einem (rot-weißen) Pfeifen im Walde vor dem nahenden Rheinland-Gipfel: Gemeint ist die in Köln seit Tagen gehypte Gisdol-Tabelle.

Vermeintlich pfiffige Rechenkünstler aus der Domstadt haben zusammenkombiniert: In den neun Spielen, in denen Markus Gisdol (50) am Geißbockheim das Zepter schwingt, befindet sich der FC auf Europakurs – und Gladbach nur dahinter. Köln holte 16 Punkte, der VfL 14.

Rheinderby: Borussia ist der Favorit

Allerdings: Beide Klubs hatten ganz andere Kaliber als Gegner. Und, das Entscheidende: Köln plagen weiterhin Abstiegssorgen. Die Borussia darf hingegen von der Champions League und sogar der Meisterschale träumen. Nicht nur das spricht für den VfL Borussia 1900 im Derby am Sonntag (15.30 Uhr) vor heimischer Kulisse.

GladbachLIVE verrät fünf gute Gründe, warum der 1. FC Köln der klare Außenseiter ist:

1. Personal: Mit allen Profis bringt es der Kader des Aufsteigers aus Köln auf einen Gesamtwert von rund 93 Millionen Euro. Zum Vergleich: Allein die drei Gladbach-Profis Zakaria, Thuram und Elvedi sind schon deutlich mehr wert (108 Millionen) als der komplette FC. Insgesamt hat Borussias Kader einen Marktwert von 312 Millionen.

2. Lieblingsgegner: Hätte Gladbach in seiner ruhmreichen Vergangenheit doch nur noch öfters gegen Köln spielen dürfen – die Klub-Vitrinen wären wohl überfüllt mit Titeln. Gegen keinen anderen Gegner hat Borussia so oft in der Bundesliga gewonnen (49 Mal) und so viele Tore erzielt (175). Der FC kommt nun auf Gladbacher Boden: Wo er in 44 Liga-eins-Duellen nur zehn Mal jubeln durfte (25 Pleite, neun Remis).

3. Heimstärke: Borussia ist die heimstärkste Elf der Liga. Kein anderer Klub hat aktuell so viele Zähler vor heimischer Kulisse geholt wie die Fohlen (25 Punkte). Die vergangenen acht Duelle im eigenen Wohnzimmer hat die Rose-Elf allesamt gewonnen.

4. Auswärtsdeppen: Gisdol-Tabelle hin oder her – in der Fremde ist der FC (sieben Punkte) noch harmloser als Liga-Schlusslicht Paderborn (acht). Beim letzten Auswärts-Auftritt hat Köln eine 1:5-Klatsche in Dortmund kassiert. Das macht keinem Rheinland-Rivalen Angst.

5. Fans: Der Borussia-Park wird kesseln und dampfen, wenn der Erzrivale aus der Millionen-Metropole kommt. Die Nordkurve dürfte lauter denn je sein, um ihre Elf nach vorne zu peitschen. Was das im Borussia-Park bedeutet, wenn Anhänger und Team eine Symbiose bilden – das hat noch im Dezember der große FC Bayern zu spüren bekommen. Trotz Führung ging der Rekordmeister am Ende baden. Gladbach hat am Sonntag einen, den ominösen zwölften Mann, mehr auf dem Platz.

Manager Max Eberl (46) weist dennoch darauf hin: „Im Fußball ist alles möglich, darum ist dieser Sport für so viele Menschen so hochinteressant. Wir müssen 100 Prozent abrufen, um erfolgreich sein zu können.“