Nächster Gegner, andere Rolle Vor Pokal-Kracher: Polanski-Ansage an Japan-Star
Gladbach-Trainer Eugen Polanski steht vor seiner ersten Englischen Woche als Profi-Coach. (Symbolbild)
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Was für eine undankbare Aufgabe! Nur drei Tage nach der bitteren 0:3-Pleite gegen den FC Bayern München, bei der die Fohlen über 75 Minuten in Unterzahl agieren mussten, geht es schon wieder zur Sache. Am Dienstagabend (20.45 Uhr) wartet im DFB-Pokal mit dem Karlsruher SC eine komplett andere Herausforderung auf Borussia Mönchengladbach.
Für den jungen Gladbach-Trainer Eugen Polanski ist es die erste Englische Woche seiner Profi-Karriere, die Belastungssteuerung steht im Vordergrund. „Ich habe den Jungs einen Tag nach dem Spiel in die Augen geschaut und sie gefragt, wie sie das Spiel verkraftet haben“, so Polanski laut der „Rheinischen Post“. Die Antwort sei „sehr gut“ gewesen.
Eugen Polanski: „Minuten gegen Bayern waren wichtig“
Personell muss der Coach aber weiter auf einige Akteure verzichten. Fabio Chiarodia fällt nach muskulären Problemen auch gegen den Zweitligisten aus. Bei den Langzeitverletzten Tim Kleindienst und Robin Hack ist weiterhin offen, wann sie zurückkehren.
Dafür könnte die Stunde eines anderen Stürmers schlagen: Shuto Machino! Der Japaner erlebt bisher einen schweren Start am Niederrhein. „Für Shuto waren die Minuten gegen die Bayern wichtig, die er bekommen hat. Er muss in einen Spielrhythmus kommen, dann kann er brutale Qualität abrufen“, lobt Polanski. Das Spiel gegen Karlsruhe könnte für den Angreifer „leichter werden“.
Eine große Umstellung innerhalb kurzer Zeit wird es für die gesamte Mannschaft. Gegen den KSC ist die Borussia nicht mehr der Außenseiter, sondern muss das Spiel selbst gestalten und offensiv agieren.
Pikant: Beim Gegner aus Karlsruhe könnte es zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten kommen. Leihgabe Shio Fukuda, der im Sommer noch für die Gladbacher Profis traf, hat sich beim KSC aber noch nicht durchsetzen können. „Shio ist ein guter Junge, der eine unglaubliche Abschlussqualität an den Tag gelegt hat“, weiß Polanski.
Eine Klausel, die Fukuda einen Einsatz verbietet, gibt es nicht. Polanski warnt aber davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Das werden wir erstens wegen unserer Situation nicht. Zweitens, weil wir professionell sind und drittens werden wir es auch noch mal ansprechen.“ (red)