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„Es ist offensichtlich“ Nächste Salzburg-Spitze gegen Gladbach-Boss Rouven Schröder

Rouven Schröder posiert auf dem Vereinsgelände von Borussia Mönchengladbach.

Rouven Schröder ließ das Auslands-Abenteuer zugunsten der neuen Herausforderung bei Borussia Mönchengladbach hinter sich.

Borussia Mönchengladbachs neuer Sportchef Rouven Schröder hat mit seinem Wechsel in die Fußball-Bundesliga Frust bei seinem alten Arbeitgeber hervorgerufen.

Auf einer Pressekonferenz des FC Red Bull Salzburg übte Geschäftsführer Stephan Reiter deutliche Kritik. „Wenn man sich bemüht, einen Sport-Geschäftsführer nach Österreich zu holen, der für vier Jahre einen Vertrag unterschreibt, dann ist man natürlich enttäuscht, wenn er nach zehn Monaten geht“, sagte der 54-Jährige.

Salzburg hätte Schröder gern gehalten

„Ich glaube schon, dass ein Sport-Geschäftsführer eine gewisse Verantwortung trägt und man eine gewisse Kontinuität und Loyalität erwartet. Es ist offensichtlich, dass wir in diesem Bereich eine unterschiedliche Interpretation dieser Verantwortung haben“, fuhr Reiter fort, wollte sich danach aber nicht weiter zum Thema äußern.

Am vergangenen Freitag war Schröder mit dem Wechselwunsch auf die Verantwortlichen zugekommen. Die Vertragsauflösung wurde am Dienstag vereinbart, am selben Tag verkündete Gladbach Schröder als Nachfolger des zurückgetretenen Roland Virkus.

In den österreichischen Medien war Schröder unter anderem „Doppelmoral“ (Kronen Zeitung) vorgeworfen worden, da er von den Spielern 100-prozentige Identifikation mit dem Verein verlangt hatte.

Schröder, dessen Abschied von Schalke 04 bereits nicht geräuschlos verlaufen war, hatte bei seiner Vorstellung in Gladbach bereits auf die Kritik an seinem Wechsel reagiert.

„Du wirst in den seltensten Fällen mit Glanz und Gloria und Blumen verabschiedet. Das war mir vollkommen bewusst. Das akzeptiere ich zu 100 Prozent. Aber ich stehe zu meiner Entscheidung“, hatte Schröder am Donnerstag gesagt: „Dass es ein Medienecho gibt, damit muss ich ein Stück weit leben.“ (sid)