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Von Achim Müller

Hai-Ei-Jagd in Gladbach Warum Borussia jetzt Rugby spielt

Weltmeister Christoph Kramer (r.) hat sich im Gladbach-Training (27. Juni 2022) das Rugby-Ei geschnappt und wird von Marvin Friedrich, Moritz Nicolas und Alassane Plea verfolgt. Kramer trägt ein orangenes Leibchen.

Weltmeister Christoph Kramer (r.) hat sich im Gladbach-Training (27. Juni 2022) das Rugby-Ei geschnappt und wird von Marvin Friedrich, Moritz Nicolas und Alassane Plea verfolgt.

Ach, du dickes Ei. Rugby bei Borussia! Da staunten die Gladbach-Profis am Montag (27. Juni 2022) nicht schlecht, als der neue Cheftrainer Daniel Farke (45) plötzlich schrille Rugby-Bälle in Weißer-Hai-Optik ins Trainingsspiel brachte.

Co-Trainer Edmund Riemer (37) erklärte nach einem intensiven Aufwärmprogramm die Regeln, derweil begannen bei Profis wie Marcus „Tikus“ Thuram (24), Alassane Plea (29), Christoph Kramer (31), Florian Neuhaus (25) oder Jordan Beyer (22) die Augen sichtlich zu leuchten.

Die Fohlen hatten Bock aufs Training, zogen voll mit.

Gladbach-Profi Florian Neuhaus hat sichtlich Spaß beim Rugby. Dieses Foto stammt vom Training am 27. Juni 2022 im Borussia-Park. Neuhaus hält den Rugby-Ball fest und läuft.

Gladbach-Profi Florian Neuhaus hat sichtlich Spaß beim Rugby. Dieses Foto stammt vom Training am 27. Juni 2022 im Borussia-Park.

Mit einem Grinsen im Gesicht lief „Gazelle“ Kramer mehrmals seinen Kollegen davon.

Marcus Thuram setzte seinen wuchtigen Körper ein, um das „Hai-Ei“ in die gegnerische Endzone zu bringen.

Und Flo Neuhaus zeigte wieder diesen kecken Gesichtsausdruck, den die Gladbach-Fans aus dessen Borussia-Bestphase 2020 und 2021 kennen.

Warum spielen die Fohlen jetzt Rugby im Training?

Daniel Farke sagte: „Wir wollen zum Anfang auch mal einige andere Dinge reinbringen. Beim Rugby darf man den Ball nicht nach vorne werfen, was dazu führt, dass der derjenige, der den Ball bekommt, läuft und dann andribbelt. Wenn ich in der Lage bin, Druck auf den Gegner auszuüben, dann passt das auch zu unserem Spiel.“

Farke sagte weiter: „Es sind einige Inhalte, die man aus diesen Übungen übernehmen kann. Und die Jungs haben mal andere Abläufe als das, was sie gewohnt sind. Natürlich ist es auch als Spaßfaktor gedacht. Es hat sich niemand verletzt. Und es hat schon Spaß gemacht, beispielsweise einem Tikus zuzusehen, wie er sich mit seinem Körper gegen vier, fünf Mann durchgesetzt hat.“

Als das Training dann zu Ende war, gingen die meisten Gladbach-Profis lächelnd vom Platz.

Bilder, die es so schon länger nicht nicht mehr im Borussia-Park gegeben hatte.

Der Spaßfaktor ist nach einer völlig verkorksten Saison zurück im Fohlen-Stall. Vorerst zumindest.