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Von Daniel Thiel

„Dann ist alles gesagt“ Erstes Saison-Fazit fällt deutlich aus – Fohlen sieht’s bei einem Punkt anders

Die Borussia-Spieler auf dem Rasen.

Die Borussia-Spieler nach dem letzten Heimspiel der Saison am 11. Mai 2024.

Nach dem ersten Durchatmen wird nun die Analyse endgültig beginnen, ein TV-Experte wählt klare Worte!

Borussia Mönchengladbach ist gerettet! Die Formulierung „Gladbach hat sich gerettet“ wäre mit Blick auf das Geschehen am vergangenen Samstag (11. Mai 2024) nicht zutreffend. Letztlich war es der 1. FC Köln, der mit zwei späten Treffern beim 3:2-Sieg gegen Union dafür sorgte, dass die Berliner die Fohlen nicht mehr einholen können.

Gladbach-„Saison zum Vergessen“ – erstes öffentliches Fazit fällt deutlich aus

Die Erleichterung war den Fans anzumerken. Allzu viel Positives gab es aber auch beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt nicht. Nach dem 16. Rückrundenspiel ist die Ausbeute von nur einem Bundesliga-Team schwächer als die Fohlenelf.

Gladbach holte 14 Punkte und steht damit auf dem 17. Rang in der Rückrundentabelle, nur das abgeschlagene Schlusslicht Darmstadt ist schlechter. Der Aufsteiger, für den es wieder in die 2. Bundesliga geht, holte nur sieben Zähler.

Sein Saison-Fazit hat TV-Experte Didi Hamann (54) bei Sky schon wenige Minuten nach Abpfiff abgegeben. Dafür will er offenbar nicht mal mehr bis zum letzten Spiel, dem Auswärts-Auftritt in Stuttgart (18. Mai, 15.30 Uhr), warten.

„Wenn du in der Rückrundentabelle Vorletzter bist, dann ist alles gesagt. Sie können den Kölnern danken, dass sie in der nächsten Woche beruhigt nach Stuttgart fahren können. Ich würde sagen: Es war eine Saison zum Vergessen!“, erklärte der ehemalige Nationalspieler, der 2002 mit dem DFB Vize-Weltmeister wurde.

Klassenerhalt nur dank der Kölner Schützenhilfe? Das wollte ein Gladbach-Profi im Anschluss an die Partie gegen Frankfurt nicht zu hoch hängen. Patrick Herrmann (33) ordnete seine Sichtweise nach dem Spiel ein.

„Von Freude zu sprechen, dass der 1. FC Köln uns heute mit einem Tor entscheidend mitgeholfen hat, ist sicher übertrieben. Aber wir nehmen es so, wie es kommt. Ich glaube, wir brauchen uns bei keinem zu bedanken“, erklärte der Routinier, der gegen Frankfurt letztmals im Borussia-Park zum Einsatz kam.

Es spricht jedenfalls für eine Saison der verkorksten Chancen, dass sich Borussia nicht aus eigener Kraft über die Ziellinie rettete – auch wenn es unterschiedliche Meinungen gibt, ob den Kölnern nun gedankt werden muss oder nicht. Am 33. Spieltag gab es wieder zwei verspielte Punkte nach Führung, damit liegt Borussia hier bei 31 Zählern über die komplette Saison.

Mit dem einen oder anderen Sieg mehr wäre sogar noch drin gewesen, die Conference League ins Visier zu nehmen. Aus diesem Gesichtspunkt war es sicherlich die von Hamann angesprochene „Saison zum Vergessen“.