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Von Jannik Sorgatz

„Gladbach ist ein toller Verein“ Frankfurts Hinteregger mag seinen Ex-Klub aus zwei Gründen

Martin Hinteregger hat in dieser Bundesliga-Saison schon sechsmal für Eintracht Frankfurt getroffen.

Martin Hinteregger hat in dieser Bundesliga-Saison schon sechsmal für Eintracht Frankfurt getroffen.

Mönchengladbach/Frankfurt - Martin Hinteregger (27) hat in seiner Karriere schon vier Tore gegen Borussia Mönchengladbach erzielt. Das Kuriose: Zwei davon waren Eigentore im Trikot der Fohlen.

Im Hinspiel traf der Österreicher für Eintracht Frankfurt gegen seinen Ex-Verein, bei dem er 2016 ein Leih-Halbjahr verbrachte, das für alle Seiten enttäuschend verlief. Ende Oktober konnte Gladbach Hintereggers Treffer wegstecken, gewann in einem unterhaltsamen Spiel mit 4:2.

Martin Hinteregger will sein siebtes Saisontor

Nun gibt es das Wiedersehen beim Restart der Bundesliga und Hinteregger hat sich einiges vorgenommen. Sechs Tore sind dem Verteidiger in dieser Saison schon gelungen, doch auf das siebte wartet er seit Dezember.

„Das ist immer etwas Besonderes“, sagt er über das Duell mit Gladbach. „Ich hatte mich, auch wenn es sportlich nicht meine erfolgreichste Phase war, gut eingefunden und habe noch mit dem einen oder anderen von früher Kontakt, gerade vor Spielen gegeneinander.“ Es sei trotz allem eine schöne und lehrreiche Zeit gewesen: „Gladbach ist auf der einen Seite ein toller Verein, auf der anderen Seite liegen sie mir persönlich eigentlich ganz gut.“

Hinteregger traf Schubert empfindlich

Vom Niederrhein kehrte Hinteregger einst nur kurz nach Salzburg zurück, dann ging es zum FC Augsburg. Im Dezember 2016 besiegelte er mit einem Kopfballtor das Aus seines Ex-Gladbach-Trainers André Schubert (48). Hinteregger-Tore tun weh, allerdings wartet er seitdem auch auf einen Sieg gegen Borussia.

„Gladbach ist sehr stark und für mich nach wie vor ein Meisterschaftskandidat“, lobt Hinteregger die alten Kollegen. „Ihr Ziel wird es sein, die Champions League zu erreichen. Dafür werden sie alles geben und entsprechend in Frankfurt auf Sieg spielen, wie ihnen ihr Trainer sicher mit auf den Weg geben wird.“

Rose und Hinteregger: Beide waren bei RB Salzburg

Marco Rose (43), der Hinteregger aus Salzburger Zeiten kennt, hob ihn am Donnerstag als „Mentalitätsspieler bei Standards hervor“. Neben allen sportlichen Stärken lieben die Frankfurter Fans den Typen Hinteregger. Nach dem Aus im Europa-League-Halbfinale 2019 beim FC Chelsea entstand ein fast schon ikonisches Foto, als ein Fan den traurigen Hünen in den Arm nahm.

Sein Scheitern in Gladbach wurmt Hinteregger trotzdem noch, wie er in einem Interview mit dem Fußball-Magazin „ballesterer“ verriet: „Wenn Menschen Vertrauen in mich haben, möchte ich das 10.000-fach zurückgeben. Ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen, weil ich in Gladbach nicht gut gespielt habe. Max Eberl und Steffen Korell, die Manager, haben sich mehr von mir versprochen. Dafür möchte ich mich heute noch entschuldigen.“

Wenn Borussia am Samstag gewinnt und Hinteregger nicht trifft, werden die Fohlen-Macher sicher sagen: Entschuldigung angenommen.