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Von Judith Malter

Gerüchte um Tzolis reißen nicht ab Kommt Griechenland-Youngster im Sommer nach Gladbach?

Christos Tzolis beim Torjubel während des Griechischen Super-League-Spiels zwischen PAS Lamia 1964 und PAOK Thessaloniki am 29. November 2020.

Stürmer Christos Tzolis, hier beim Torjubel während des Griechischen Super-League-Spiels zwischen PAS Lamia 1964 und PAOK Thessaloniki am 29. November 2020, soll über einen Wechsel zu Gladbach nachdenken.

Mönchengladbach. Dass die Gladbacher in diesem Sommer wohl eher zurückhaltend auf dem Transfermarkt agieren werden, stand bereits vor der Sommerpause fest. VfL-Sportdirektor Max Eberl (47) hatte mehrfach betont, dass Borussia nur weitere Spieler verpflichten kann, wenn im Gegenzug andere Fohlen-Profis das Team verlassen. Dennoch: Die Gerüchte um eine Verpflichtung des griechischen Angreifers Christos Tzolis (19) reißen nicht ab. Mehrere Portale berichten nun davon, dass ein Wechsel an den Niederrhein noch in diesem Sommer bevorstehen könnte.

  • Gladbach-Manager Max Eberl hat in der Vergangenheit betont, dass auf dem Transfermarkt keine großen Sprünge von Borussia zu erwarten sind
  • Dennoch reißen Gerüchte um eine VfL-Verpflichtung des PAOK-Angreifers Christos Tzolis nicht ab
  • Ein griechischer Journalist befeuert das nun mit seinen Aussagen erneut

Sportjournalist befeuert Tzolis-Gerüchte erneut

Christos Tzolis von PAOK Saloniki soll kurz vor einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach stehen. Das berichten zahlreiche Medien unter Berufung auf den griechischen Sportjournalisten Giannis Chorianopoulos am 29. Juni 2021.

Dem Reporter des griechischen Portals „Sportime“ zufolge stehe der Abgang des jungen Griechen bei PAOK „in den nächsten Monaten“ bereits fest. Die Auswahl der Klubs soll dabei auf zwei Optionen reduziert worden sein. Und: Zu diesen soll auch Borussia gehören.

„Soweit ich weiß, gibt es derzeit keinen Kontakt mit Manchester oder Dortmund. Ohnehin wird Christos Tzolis eher zum Club Brügge oder nach Gladbach wechseln, da er dort bessere Möglichkeiten sieht, sich zu entwickeln“, wird Chorianopoulos beispielsweise von der „Rheinischen Post“ zitiert.

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Mit Brügge würde Tzolis in der kommenden Saison in der Champions League antreten, in Gladbach hätte er jedoch den Vorteil, in einer qualitativ höherwertigen Liga zu spielen, weswegen Experten den Wechsel des Griechen in die Bundesliga sogar für wahrscheinlicher halten. Doch können die Fohlen sich den Youngster überhaupt leisten?

Gerüchte um ein mögliches Interesse des VfL an Tzolis gibt es schon länger. So berichtete die GladbachLIVE-Redaktion bereits im März dieses Jahres davon, dass der 19-Jährige auf dem Zettel von Eberl und Co. stehen könnte.

Allerdings: Mit einer Ablösesumme, die bei rund 15 Millionen Euro liegen soll, wäre Tzolis nicht gerade ein Schnäppchen. Zumal Borussia im vergangenen Jahr, wie alle Fußballklubs, durch die fehlenden Zuschauer-Einnahmen rund um die Corona-Pandemie erhebliche finanzielle Verluste hinnehmen musste und daher den Gürtel jetzt erstmal enger schnallen muss.

Borussia muss finanziell den Gürtel enger schnallen

Hinzukommt außerdem die Tatsache, dass die Fohlen in der kommenden Spielzeit nicht am Europapokal teilnehmen werden, wodurch auch zusätzliche Einnahmen von der UEFA wegfallen.

Sportdirektor Max Eberl hatte deshalb schon vor Wochen erklärt, dass eventuelle Neuzugänge nur dann zu realisieren seien, wenn Akteure die Fohlenelf verlassen. Der Fohlen-Manager damals: „Wir haben ja schon einen Kader gebaut und es wird definitiv nicht möglich sein, noch zwei oder drei Spieler zu verpflichten.“

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Gleiches dürfte also auch für einen möglichen Tzolis-Transfer gelten. Der 19-jährige Angreifer wird wahrscheinlich nur dann an den Niederrhein wechseln können, wenn ein anderer Top-Spieler die Fohlen im Gegenzug verlässt.

Danach sieht es nach aktuellem Erkenntnisstand allerdings noch nicht aus. Bisher sollen für Embolo, Thuram und Co. noch keinerlei konkrete Angebote auf dem Tisch von Eberl liegen. Sollte es dabei bleiben, ist ein Transfer von Tzolis also eher unwahrscheinlich.

Aber: Mit Yann Sommer (32), Nico Elvedi (24), Denis Zakaria (24), Breel Embolo (24), Matthias Ginter (27), Jonas Hofmann (28) und Florian Neuhaus (24) befinden sich gerade zahlreiche VfL-Akteure bei der Europameisterschaft und somit auf internationalem Parkett. Dort könnten sie Top-Klubs mit ihren Leistungen auf sich aufmerksam machen.

Außerdem sieht es derzeit so aus, als könnten die Klubs in Europa zumindest wieder mit einer teilweisen Rückkehr von Zuschauern in die Stadien rechnen, was langfristig auf wieder mehr Einnahmen generieren würde. Gut möglich aber, dass Europas Klubs die momentane Entwicklung erst noch etwas beobachten, bis sie auf dem Transfermarkt tätig werden. Hat doch die Pandemie gezeigt, wie schnell sich die Situation wieder ändern kann.

Gut möglich also, dass sich bei Borussia auf der Seite der Abgänge in den nächsten Wochen noch etwas tut. Sollte das der Fall sein, könnte sich Borussia selbst auch nochmals auf dem Markt umschauen. Und: Tzolis könnte für Borussia dann auch wieder ein Thema werden – vorausgesetzt die Gladbach-Bosse und der neue Trainer Adi Hütter (51) wollen ihn überhaupt.

Tzolis empfiehlt sich mit sechs Treffern und sechs Tor-Vorlagen

Die Leistungen des jungen Griechen wirken jedenfalls überzeugend: Sechs Tore gelangen dem Linksaußen in der Spielzeit 2020/21. Dazu legte er seinen Teamkollegen sechs weitere Treffer auf. Auch in der Europa League wusste der Youngster bereits zu überzeugen. Gegen den PSV Eindhoven sammelte Tzolis in zwei Spielen vier Scorer-Punkte (zwei Tore, zwei Assists).

Am Niederrhein könnte er beispielsweise als Ersatz für den Ibrahima Traoré (33) oder als gute Alternative für Thuram eingesetzt werden.