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Von Achim Müller

So sieht Rose in Schwarz-Gelb aus Darum hat sich Ex-Gladbach-Coach für Dortmund entschieden

Marco Rose 1. Juli 2021 Vorstellung als neuer Trainer in Dortmund

Von Gladbach in den Ruhrpott: Marco Rose am 1. Juli 2021 bei seiner Vorstellung als neuer Cheftrainer von Borussia Dortmund.

Mönchengladbach. „Willkommen im schönsten Stadion der Welt!“ So wird Ex-Gladbach-Coach Marco Rose am Donnerstag (1. Juli 2021) bei seinem neuen Arbeitgeber Borussia Dortmund zur offiziellen Vorstellung begrüßt. Der 44-Jährige übernimmt bei Schwarz-Gelb das Amt des Cheftrainers, nachdem Marco Rose in Gladbach per Ausstiegsklausel samt festgeschriebener Ablöse im Bereich von fünf Millionen Euro vorzeitig ausgecheckt hatte. 

  • Ex-Gladbach-Trainer Marco Rose ist am Donnerstag, 1. Juli, offiziell in Dortmund vorgestellt worden
  • Rose sagt bei einer Pressekonferenz unter anderem auch, warum er sich für den Wechsel zum BVB entschieden hat
  • Gladbach stellt wiederum am Freitag, 2. Juli, im Borussia-Park Roses Nachfolger Adi Hütter offiziell vor 

Rose: „Freue mich darauf, in den Verein Borussia Dortmund einzutauchen“

Marco Rose ist also nun Dortmunder. Er sagt bei seiner Vorstellung: „Ich freu mich sehr. Ich freue mich darauf, in den Verein Borussia Dortmund einzutauchen. Ich habe schon sehr viel Positives Erfahren, wir sind sehr gut aufgenommen worden. Ich freue mich auf die Jungs. Und natürlich auf die Fans, wenn sie denn wieder ins Stadion kommen dürfen. Ich durfte hier als Spieler und auch als Trainer schon vor vollem Haus auflaufen. Ich weiß, was es bedeutet, vor die gelbe Wand zu treten. Jetzt freue ich mich darauf, dass ich Teil dieser ganzen Geschichte werden darf.“

Der BVB ist in der vergangenen Saison unter Interims-Trainer Edin Terzić (38) Pokalsieger geworden und erneut in die Champions League eingezogen. Von Rose dürften in Dortmund in Zukunft ebenfalls Titel erwartet werden.

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Er sagt: „Die Erwartungshaltung hier ist groß. Sie ist in Gladbach auch groß. Aber hier bei Borussia Dortmund, wenn man hier Spieler oder Trainer wird, dann weiß man schon, von was man redet. Dass man ganz oben mitspielen muss, dass man um Titel spielt, so wie der Verein das dann ja auch in der vergangenen Saison mit dem Pokalgewinn geschafft hat. Und das war natürlich auch ein Grund, warum ich mich letztendlich für den Verein entschieden habe. Und genauso werden wir es angehen. Die Ziele werden natürlich ambitioniert sein.“

Was GladbachLIVE bereits mehrfach berichtet hat, nämlich, dass Roses Gladbach-Abgang letztendlich offenbar von längerer Hand bereits geplant war, hat BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (62) nun indirekt, ob gewollt oder nicht, bestätigt: „Marco hat bei uns immer schon, seit Jahren, eine hohe Wertschätzung gehabt. Spätestens, als wir dann auch gegen RB Salzburg ziemlich schmählich den Europapokal (März 2018, Europa League, Anm. d. Red.) verlassen haben. Umso mehr freuen wir uns, dass er jetzt hier ist.“

Rose hatte am 15. Februar im Gladbacher Borussia-Park seinen Wechsel zum BVB offiziell gemacht. Nach unseren Informationen soll es zuvor bereits Mitte 2020 Kontakte zum BVB gegeben haben. Bestätigt ist das von den Protagonisten aber nicht worden.

Nach seinem Dortmund-Coming-Out war Rose mit dem VfL Borussia sportlich abgeschmiert. Gladbach schied im Pokal-Viertelfinale gegen Roses künftigen Arbeitgeber BVB aus.

Dazu mussten die Fohlen sich im Champions-League-Achtelfinale Manchester City völlig chancenlos geschlagen geben.

In der Liga stürzte Gladbach auf Platz acht ab und erreichte nicht das Saisonziel, sich für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. 

In seiner ersten Saison am Niederrhein hatte Rose mit Gladbach noch Platz vier und die Königsklasse erreicht.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc (58) sagt nun zur Trainer-Verpflichtung: „Warum Marco Rose? Wir finden, Marco Rose steht für einen modernen, attackierenden, offensiven Fußball, der sehr gut zu Borussia Dortmund passt. Was uns gefällt ist, dass er eine sehr gute Balance in dem nötigen Spiel gegen den Ball hat. Da kommt ihm sicherlich die alte RB-Salzburg-Schule entgegen. Stichwort Gegenpressing und Umschaltspiel. Aber daneben ist das Spiel eben auch durch gute kreative Lösungen in eigenem Ballbesitz gekennzeichnet.“

Zorc schwärmt weiter über Rose: „Er kann Spieler entwickeln, Mannschaften entwickeln, erfolgreich sein und darüber hinaus, was wir bereits in einigen Sitzungen festgestellt haben, ist er auch menschlich und charakterlich ein sehr guter Typ. Der richtig gut zu uns passt. Er ist ein Teamplayer, deshalb habe ich persönlich sehr viel Vorfreude, mit Marco und seinem Team in die neue Saison zu gehen.“

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Rose hat den Umzug nach Dortmund bereits organisiert. „Ich habe eine Bleibe in Dortmund gefunden und ziehe gerne her. Meine Familie – meine Tochter und meine Frau – leben weiter in Leipzig, das ist unsere Homebase. Da werde ich natürlich auch pendeln, die Wege sind aber relativ kurz.“

Rose nimmt aus Gladbach auch sein komplettes Trainer-Team mit, welches er 2019 aus RB Salzburg mit zum VfL gebracht hatte.

Rose hatte mit seinem Abgang zu Dortmund für zum Teil heftige Reaktionen in der Gladbacher Anhängerschaft gesorgt.

Am Borussia-Park waren unter anderem Protest-Banner aufgehängt worden.

Das Fanprojekt, FPMG Supporters Club, hatte Roses Freistellung gefordert.

Manager Max Eberl (47) hielt jedoch bis zum Saisonende an Rose fest.

Kann Adi Hütter Gladbach zurück unter die Top-Teams der Liga coachen? 

Am Freitag, 2. Juli (13 Uhr), stellt Borussia Mönchengladbach wiederum Roses Nachfolger Adi Hütter (51) vor.

Mit dessen Verpflichtung hatte Eberl Dortmunds Trainer-Raubzug am Niederrhein gekontert.

Adi Hütter kommt von Eintracht Frankfurt, wo er ebenfalls vorzeitig, dank einer Ausstiegsklausel mit festgeschriebener Ablöse in Höhe von 7, 5 Millionen Euro, aus seinem Vertrag herauskommen konnte. 

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Den Hütter-Coup hatte Gladbach am 13. April offiziell gemacht.