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Von GladbachLIVE Redaktion

„Capitano“ festigt Legenden-Status Stindl klettert in der ewigen Torjäger-Liste – wie hoch geht es noch?

Kapitän Lars Stindl von Borussia Mönchengladbach bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:4 bei Borussia Dortmund am 13. Mai 2023.

Kapitän Lars Stindl von Borussia Mönchengladbach bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:4 bei Borussia Dortmund am 13. Mai 2023.

Es ist ein klassisches Stindl-Tor.

Der Kapitän von Borussia Mönchengladbach erhält in der 86. Minute im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund (13. Mai 2023) etwa 17 Meter vor dem Tor den Ball und schließt überlegt mit der rechten Seite ab. Die Kugel schlägt im rechten unteren Eck sein, es ist das 2:4 aus Gladbacher Sicht. 

Am Ende zu wenig, um die späte Überraschung noch zu schaffen, auch weil Stindl wenige Minuten später eine weitere Chance vergibt. Und dennoch ist dieser Treffer ein besonderer. 

Gladbach: Stindl überholt Hans-Günter Bruns

Nicht nur, weil es womöglich das letzte Tor von Lars Stindl (34) im Trikot von Borussia Mönchengladbach gewesen sein könnte – nach acht Jahren verlässt er den Klub im kommenden Sommer und kehrt zurück zum Karlsruher SC – sondern weil es sein 61. in der Bundesliga für den VfL war.

Damit hat Stindl in der ewigen Torschützenliste einen weiteren Platz gut gemacht. Erst in der Vorwoche war er mit Pokalheld Martin Dahlin (55) gleichgezogen, der bei 60 Treffern steht.

Jetzt hat Stindl mit Bundesligator Nummer 61 die Marke von Hans-Günter Bruns (68) eingestellt und ist damit auf Rang acht gesprungen. Bruns brauchte allerdings 331 Einsätze im Oberhaus für seine Tore, Stindl schaffte das in 220 Spielen mit der Raute auf der Brust. 

Auch in seinen letzten Wochen im Gladbach-Trikot festigt Stindl seinen Klublegenden-Status weiter, auch wenn es sportlich aktuell überhaupt nicht läuft.

Der „Capitano“ sichert sich kurz vor dem Ende einen (noch) prominenteren Platz in den Geschichtsbüchern. In der ewigen Gladbacher Bundesliga-Torschützenliste dürfte er aber nicht mehr weiter klettern.

Frank Mill (64) auf Platz sieben hat mit 71 Treffern für die Fohlen zehn Tore Vorsprung, die wird Stindl in den verbleibenden zwei Partien wohl kaum noch aufholen.

In Reichweite, wenn auch unwahrscheinlich, wäre noch das Ziel, Bruns auch in der wettbewerbsübergreifenden Torschützenliste einzuholen. 85 Tore machte dieser in allen Wettbewerben (in 407 Spielen), damit liegt er auf Platz zehn. Stindl auf Platz elf hat mit 82 Pflichtspieltoren in 269 Partien nur drei Treffer Rückstand. 

So oder so tritt der „Capitano“ nach dem letzten Heimspiel gegen den FC Augsburg (27. Mai, 15.30 Uhr) als einer der erfolgreichsten Spieler der VfL-Historie und absolute Vereinslegende ab. Bester Torschütze des Jahrtausends ist er ohnehin schon – und vielleicht wird ja auch noch Top-10-Knipser.