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Abwehrsorgen vor erstem Heimspiel? Gladbach droht womöglich Ausfall von zwei Stammspielern

Maximilian Wöber (liegend) ist im Training von Borussia Mönchengladbach am 24. August 2023 umgeknickt und muss behandelt werden.

Maximilian Wöber (liegend) ist im Training von Borussia Mönchengladbach am 24. August 2023 umgeknickt und muss behandelt werden.

Werden die Defensivsorgen noch größer?

Beim wilden 4:4-Auftakt beim FC Augsburg (19. August 2023) wurde deutlich, die Abwehr ist die größte Baustelle von Borussia Mönchengladbach

Vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel der Saison gegen Bayer Leverkusen (26. August, 18.30 Uhr) könnten sich die Defensivsorgen von Trainer Gerardo Seoane (44) weiter vergrößern, zwei Profis, die gegen Augsburg noch in der Startelf gestanden hatten, drohen auszufallen.

Gladbach: Luca Netz könnte gegen Bayer Leverkusen ausfallen

In der Pressekonferenz am Donnerstag (24. August) wurde Seoane auf die personelle Lage seines Teams angesprochen. Die Langzeitausfälle Christoph Kramer (32, Innenbandanriss im Knie), Manu Koné (22, Reha nach Knieverletzung) und Stefan Lainer (30, Krebserkrankung) fehlen erwartungsgemäß.

Die Offensivneuzugänge Tomas Cvancara (23) und Grant-Leon Ranos (20), die jeweils zu Beginn der Woche mit dem Training aussetzen mussten, sind aber wieder einsatzbereit.

„Tomas hat einen Schlag abbekommen und konnte am Dienstag noch nicht gut im Fußballschuh trainieren. Er hat aber dann am Mittwoch und heute auch voll trainiert“, gab Seoane Auskunft. „Bei Grant Ranos waren es leichte Erkältungssymptome, er hat ein Training ausgelassen und in einem etwas vermindert trainiert, aber heute war er wieder normal dabei.“

Im Training am Donnerstagvormittag war Maximilian Wöber (25) umgeknickt, der Österreicher musste behandelt werden. Hier konnte Seoane aber erst einmal leichte Entwarnung geben.

„Max ist heute umgeknickt. Ich glaube nicht, dass es ihn hindern wird, zu spielen“, so der VfL-Trainer. „Aber wir müssen sicher noch die Reaktion abwarten und schlussendlich auch die letzten Ergebnisse. Aber ich gehe davon aus, dass er zur Verfügung stehen wird.“

Während Wöber also wahrscheinlich doch gegen Leverkusen auflaufen kann, ist der Einsatz von Luca Netz (20) deutlich fraglicher. Der deutsche U21-Nationalspieler trainierte aufgrund von muskulären Problemen die gesamte Woche nicht mit der Mannschaft.

„Er wurde diese Woche individuell belastet, also nicht mit dem Team. Heute gibt es noch abschließende Abklärungen. Nach dem ersten MRT Anfang der Woche war das Bild durch die Entzündung nicht ganz klar und man konnte nicht klar erkennen, wie fest die Struktur beschädigt ist. Das wird heute Nachmittag passieren und dann wird es auch Informationen geben“, sagte Seoane am Donnerstag.

Sollte Netz ausfallen, stellt sich natürlich die Frage nach einem Ersatz. Seoane wollte noch nicht durchblicken lassen, wer stattdessen auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kommen könnte. Optionen gibt es zahlreiche, aber „es gibt keine festgelegte Hierarchie“.

Die naheliegendste Option wäre Lukas Ullrich (19). „Er hat eine gute Vorbereitung gespielt und viele gute Ansätze gezeigt. Er ist nach den zwei Spielen bei der U23 auch im Rhythmus und deswegen eine Option“, so Seoane über den Neuzugang von Hertha BSC.

Ebenfalls eine Möglichkeit ist ein Einsatz von Fabio Chiarodia (18): „Er ist Linksfuß und kann auch in der Viererkette links hinten spielen. Vielleicht weniger auf der linken Schiene, aber linker Verteidiger geht.“

Auch der selbst noch angeschlagene Max Wöber könnte links in der Viererkette aushelfen, gerade in der österreichischen Nationalmannschaft wurde der 25-Jährige dort häufiger eingesetzt. 

Die vierte Alternative wäre Joe Scally (20) der unter Adi Hütter (53) auf der linken Seite sein Bundesligadebüt feierte. Rechts müsste dann womöglich Franck Honorat (25) als Schienenspieler aushelfen.

„Bei Joe Scally wissen wir, dass er beide Seiten spielen kann. Diese Option gibt es“, betonte Seoane und stellte klar: „Wir haben in dieser Woche auch das eine oder andere trainiert und werden das auch morgen noch einmal anschauen. Dann werden wir entscheiden, in welche Richtung es geht.“