Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

Eberl und Rose Ihr kurioses Kennenlernen an einem Montagabend in Hannover

Seit 2019 arbeiten Max Eberl und Marco Rose als Sportdirektor und Trainer bei Borussia Mönchengladbach zusammen.

Seit 2019 arbeiten Max Eberl und Marco Rose als Sportdirektor und Trainer bei Borussia Mönchengladbach zusammen.

Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach hätte mit einem Sieg bei Hannover 96 aufsteigen können an jenem Montagabend im Mai 2001. Doch durch das 0:0 mussten die Feierlichkeiten auf das folgende Wochenende verschoben werden. Kein Wunder, dass sich Max Eberl (46) nicht mehr an den Auftritt im Niedersachsenstadion erinnern konnte.

Max Eberl: „Witzige Anekdote“

Borussias Manager stand damals als Profi in der Startelf und bekam es auf seiner rechte Seite mit einem Gegenspieler zu tun, der ihn in der 79. Minute kompromisslos von den Beinen holten und mit Gelb-Rot vom Platz flog. Sein Name: Marco Rose (43).

Hier lesen Sie mehr: Marco Rose schürt vor Leipzig-Kracher den Konkurrenzkampf bei Borussia Mönchengladbach

„Ich wusste ehrlich gesagt nicht mehr, dass es diesen Platzverweis gab. Das ist eine witzige Anekdote“, sagte Eberl im GladbachLIVE-Talk über das wenig harmonische Kennenlernen mit seinem heutigen Trainer und versicherte: „Es hätte an meinem Transfer von Marco Rose aber nichts geändert, wenn ich es vorher gewusst hätte.“

Mitleid für Max Eberl

Eberl selbst galt früher als Verteidiger, der im Zweikampf eher keine Gefangenen machte. „Eigentlich ist es untypisch und ich habe mich auch geschämt, dass mich mal einer gefoult hat“, sagte er lachend. Als die Szene, die RTL Nitro aus dem Archiv gekramt hatte, in der Trainerkabine zur Sprache kam, seien ihm „Tempos gereicht und etwas Mitleid geschenkt“ worden, so Eberl. „Ich habe aber gesagt, dass ich mein Syndesmoseband heute noch nicht zusammengeflickt habe aus der Situation.“

Fast 19 Jahre später geben Eberl und Rose beim aktuellen Tabellendritten der Bundesliga den Ton an, konstruktiv-harmonisch, höchstens mal im verbalen Zweikampf.

Kürzlich sagte der Manager über das Verhältnis zu seinem Trainer: „Marco ist ein großartiger Mensch, mit dem man wirklich gut reden und diskutieren, mit dem man sich auch über den Fußball hinaus austauschen kann. Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass ein Sportdirektor und Trainer ein Verhältnis haben, bei dem man hinter verschlossenen Türen auch mal Arschloch sagen kann, dann aus der Tür hinausgeht und den gemeinsamen Weg wieder beschreitet. Das ist eine Qualität, die wir brauchen in Gladbach. Das sage ich immer wieder. Und das sage ich nicht zum Spaß, sondern damit wir überhaupt gegen diese ganz Großen Chancen haben.“