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Von Jannik Sorgatz

Beliebtes Fahnen-Ritual Gladbachs Thuram muss Zweikampf gegen Ordner gewinnen

Am Ende konnte Marcus Thuram in Ruhe das Trikot von Ramy Bensebaini über die Eckfahne ziehen.

Am Ende konnte Marcus Thuram in Ruhe das Trikot von Ramy Bensebaini über die Eckfahne ziehen.

Augsburg - Marcus Thuram (22) hatte bereits nach 45 Minuten Feierabend gehabt. Doch als Borussias erster Bundesliga-Sieg beim FC Augsburg (3:2) perfekt war, musste der Franzose noch einen wichtigen Zweikampf führen.

Marcus Thuram feiert zum 14. Mal mit der Eckfahne

Thurams Sieges-Ritual – Eckfahne klauen, Trikot drüberziehen, feiern – ist seit Monaten einer der Hingucker der Liga. Ein Augsburger Ordner hatte davon entweder nichts mitbekommen oder wollte es einfach nicht mitansehen. Immerhin zog es Thuram schon zum 14. Mal durch. Also lief der Ordner plötzlich mit der Fahne los, die Fohlen gingen allerdings sofort ins Gegenpressing, mit Erfolg!

Was vielen Beobachtern erst in diesem Moment klar wurde: Dass Thuram humpelte und keineswegs aus Leistungsgründen ausgewechselt worden war, sondern aufgrund von Knieproblemen. Alassane Plea (26) hatte ihn ersetzt und mächtig Schwung in die Partie gebracht (hier lesen Sie mehr).

Marcus Thuram wartet seit zehn Bundesliga-Spiel auf ein Tor

„Wir müssen schauen, werden eine Diagnostik erstellen“, sagte Trainer Marco Rose (43) über die Verletzung seines Neuzugangs. „Wir werden ihn in Ruhe untersuchen. Es bringt nichts, zu spekulieren.“

Thuram war wie die meisten seiner Kollegen in der ersten Hälfte lange unauffällig bis unsichtbar geblieben. Dann leitete er sowohl Lars Stindls (31) als auch Florian Neuhaus‘ (22) Chance kurz vor der Pause mit guter Übersicht ein.

Da war der Angreifer wieder in Assistier-Laune, zuletzt hatte er in zwei Spielen drei Treffer vorbereitet. Er selbst wartet nun seit zehn Bundesligaspielen und 792 Minuten auf ein Tor. Umso heißer dürfte Thuram gewesen sein, wenigstens sein Eckfahnen-Ritual zu zelebrieren.