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Von Jannik Sorgatz

Sommers Warten auf die Null Aus weißem Trikot wird keine weiße Weste

Hier packt Yann Sommer sicher zu. Beim einzigen Gegentor von Gladbach in Frankfurt war er machtlos.

Hier packt Yann Sommer sicher zu. Beim einzigen Gegentor von Gladbach in Frankfurt war er machtlos.

Mönchengladbach - Es wirkte wie ein Statement: Ein weißes Trikot für eine weiße Weste? Borussias Torwart Yann Sommer (31) lief gegen Eintracht Frankfurt erstmals in dieser Saison im Heim-Trikot seiner Feldspieler-Kollegen auf.

Vor einem Jahr beim FSV Mainz 05 hatte er schon einmal auf die Kombi zurückgreifen müssen, um sich farblich bestmöglich von seinen Vorderleuten, vom Gegner und vom Schiedsrichter abzuheben. Damals blieb die Weste im bildlichen Sinne wirklich weiß, Gladbach gewann 1:0.

André Silva bringt Yann Sommer um die weiße Weste

Bis kurz vor Schluss war Sommer auch beim Liga-Restart in Frankfurt auf Kurs. Doch dann unterlief Stefan Lainer (27) ein Fehlpass im Aufbau, die Eintracht verlagerte schnell auf die andere Seite, wo Nico Elvedi (23) und Oscar Wendt (34) auf dem falschen Fuß erwischt wurden. André Silva (24) verkürzte auf 1:3, was letzten Endes wertlos war. Doch sein Treffer verbaute Fohlen-Keeper Sommer erneut das erste Zu-Null-Spiel des Jahres.

Am 21. Dezember gab es beim 0:0 gegen Hertha BSC das bislang letzte, seitdem musste der Schweizer immer mindestens einmal hinter sich greifen. „Wir sind sehr happy über den Sieg. Es war sehr wichtig, wie wir reinkommen sind nach einer langen Pause“, konnte Sommer trotzdem guten Gewissens festhalten.

Diesmal musste Gladbach nicht mehr zittern

Das Gegentor war in der Gesamtbetrachtung nur eine Randnotiz. Im Februar hatte das 1:1 der TSG Hoffenheim die Fohlen in der Nachspielzeit nicht nur um eine weiße Weste, sondern auch um den Sieg gebracht. Im März gegen den 1. FC Köln hatten sie nach dem Anschlusstreffer durch Mark Uth (28) in der 81. Minute noch einmal zittern müssen.

„Als Defensivspieler willst du immer zu Null spielen. Aber wir haben danach nicht viel zugelassen, sondern müssen eher das 4:1 schießen. Wir haben das souverän runtergespielt“, sagte Elvedi. Trotz der langen Zu-Null-losigkeit stellt Borussia weiter eine der stabilsten Abwehrreihen der Liga.

Sommers Negativrekord sind elf Spiele

Am Samstag im Champions-League-Showdown gegen Bayer 04 Leverkusen wäre es aber besonders wichtig, nach langer Zeit mal wieder keinen zu kassieren. Am längsten musste Sommer in Gladbach übrigens von Mai bis November 2015 auf eine weiße Weste in der Liga warten, elf Spiele lang. Aktuell stehen er und seine Vorderleute bei neun.