Kaum ist der 31. Bundesliga-Spieltag beendet, schon ist Gladbachs kommender Gegner Dortmund heiß auf das nächste Spektakel.

Borussia Mönchengladbach ist Samstag (13. Mai 2023) bei Borussia Dortmund zum Topspiel (18.30 Uhr) zu Gast.

Der BVB hat im Fernduell mit Bayern München um die Meisterschale jüngst eine besondere Duftmarke gesetzt, zerlegte am Sonntag (7. Mai) im eigenen Stadion den VfL Wolfsburg mit 6:0 vor über 81.000 Fans in alle Einzelteile.

Gladbach muss nach Dortmund – Schwarz-Gelb schon jetzt mit Vorfreude

Es ist Crunchtime in der Beletage des deutschen Fußballs.

Sportdirektor Sebastian Kehl (43) sagte nach dem zehnten (!) Heimsieg in Serie: „Das macht schon Eindruck. Ich denke, der eine oder andere wird vor dem Fernseher gesessen sein und gesagt haben, das ist schon ein Ausrufezeichen.“ Grüße nach München und Gladbach also.

Gegen Gladbach hat Dortmund innerhalb von sechs Tagen das zweite Heimspiel in Folge. 

Und dass sie beim BVB bereits gleich wieder heiß auf den Borussen-Klassiker gegen Gladbach sind, ist nicht unbegründet.

Denn die Fohlen zählen in diesem Jahr zu den größten Auswärts-Schlaffis der Liga.

Die VfL-Bilanz aus den acht Auswärtsspielen in 2023: Nur vier von 23 möglichen Punkten geholt. Torverhältnis: 7:16. Der letzte Sieg gelang am 28. Januar (4:1 in Hoffenheim). In der Bundesliga-Auswärtstabelle belegt Gladbach derzeit den viertletzten Platz (neun Punkte aus 15 Spielen).

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Dem steht Samstag die geballte Heim-Wucht von Schwarz-Gelb entgegen, der BVB ist das mit Abstand heimstärkste Team der Liga, holte 40 Punkte aus 15 Heimauftritten. Und auch das Torverhältnis ist ein Statement: 48:13. Im Schnitt schießt der BVB 3,2 Tore im eigenen Stadion.

Das ist mal ein Brett, welches Farkes Auswärts-Schlaffis da zu bohren haben.

BVB-Trainer Edin Terzić (40) will gegen Gladbach unbedingt nachlegen bei der Bayern-München-Jagd: „Die Saison hat gezeigt, wie verrückt es ist. Wir werden alles dafür tun, dass es bis zum Schluss verrückt bleibt und wir was zu feiern haben.“

Manager Kehl kündigt den Fohlen schon mal Dortmunder Hexenkessel-Atmosphäre an: „Die Leute haben unglaublich Lust, sie pushen die Mannschaft. Das nennt man zu Hause eine Festung zu haben. Man kommt relativ leicht in den Flow und wird von der Euphorie getragen.“

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Gladbach-Star Julian Weigl (27) hat selbst in Dortmund einmal unter Vertrag (2015 bis 2020) gestanden. Der Mittelfeld-Taktgeber sagt mit Blick auf das BVB-Duell: „Da wird es brennen. Für Dortmund geht es um alles.“

Dienstag (9. Mai, 15.45 Uhr) starten die Fohlen in die Trainingswoche und Vorbereitung auf den heißen Dortmund-Tanz ein.

Gladbach hat mit dem Heimsieg (2:0) gegen Abstiegskandidat VfL Bochum wieder Selbstvertrauen getankt und die Fans größtenteils zufrieden gestimmt, nachdem sich bei der Auswärtspleite (1:2) zuvor in Stuttgart noch Teile der aktiven Fanszene vom Farke-Team nach Spielende demonstrativ abgewendet hatten.

Für die Fohlen, die erneut eine verkorkste Saison hingelegt haben und im Mittelmaß versunken sind, dürfte Dortmund auf der Liga-Zielgeraden noch einmal ein richtiger Stress-Test werden.  

Zumal: Die vergangenen acht Liga-Auswärtspiele in Dortmund hat Gladbach allesamt verloren. Torverhältnis: 3:27. Aua!

Der letzte Sieg in Dortmund gelang am 15. März 2014 (2:1).

Von einem eher gemütlichen Saisonausklang kann in Gladbach also noch längst keine Rede sein.

Zumal der Gegner nach Dortmund Leverkusen heißt – erneut auswärts. Und der Werksklub braucht im Kampf um ein Europokal-Ticket ebenfalls dringend Punkte.

Klare Ansage von Fohlen-Manager Roland Virkus (56): „Wir sind mit dieser Saison natürlich nicht zufrieden. Unser Ziel ist es nun, das Maximum aus den verbleibenden Spielen herauszuholen und mit einem guten Gefühl in die neue Saison zu gehen. Deswegen werden wir diese Partien auch hochfokussiert angehen.“

Die VfL-Profis, die in dieser Saison noch keine zwei Spiele in Folge haben gewinnen können, sind also weiter gefordert.