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Von Achim Müller

Verteidiger-Zukunft geklärt? Gladbach-Manager Virkus mit Basta-Ansage

Marvin Friedrich von Borussia Mönchengladbach (l.) setzt sich am 6. Mai 2023 im Zweikampf gegen Philipp Hofmann vom VfL Bochum durch.

Marvin Friedrich von Borussia Mönchengladbach (l.) setzt sich am 6. Mai 2023 im Zweikampf gegen Philipp Hofmann vom VfL Bochum durch.

Wird es doch noch eine Erfolgsgeschichte?

Beim Bundesliga-Heimspiel von Borussia Mönchengladbach (6. Mai 2023) gegen den VfL Bochum stand Marvin Friedrich (27) erstmals seit dem 11. November des letzten Jahres wieder in der Startelf.

Beim 2:0 (1:0)-Heimsieg hielt Friedrich zusammen mit seinem Innenverteidiger-Kollegen Nico Elvedi (26) und Torwart Jonas Omlin (29) den Gladbacher Kasten sauber und zeigte eine gute Leistung.

Gladbach: Virkus bestätigt Friedrich-Verbleib

Das sah auch Sportdirektor Roland Virkus (56) nach dem Spiel so. „Marvin Friedrich hat heute hervorragend gespielt“, sagte er auf seinen Innenverteidiger angesprochen. 

Vergessen also die Situation vor ein paar Wochen, als Friedrich, unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten, in einem Interview sagte, er spüre„null Komma null Vertrauen“? 

Friedrich wechselte im Januar 2022 für 5,5 Millionen Euro von Union Berlin an den Niederrhein. Im System vom damaligen Coach Adi Hütter (53) sollte eine wichtige Rolle einnehmen, wurde jedoch durch Krankheiten und Verletzungen zurückgeworfen. 

Im Sommer musste Hütter gehen und der neue Trainer Daniel Farke (46) etablierte einen gänzlich anderen Spielstil, für den Friedrich weniger gut geeignet zu sein scheint. Nach der Rückkehr von Ko Itakura (26) im neuen Jahr, spielte der ehemalige Berliner nur noch sporadisch und äußerte öffentlich seinen Unmut.

Farke rechnete im Anschluss auf einer Pressekonferenz vor, dass Gladbach mit Friedrich auf dem Platz deutlich mehr Gegentore bekommen hatte als ohne ihn. Eine gemeinsame Zukunft schien unvorstellbar.

Tatsächlich war der 2:0-Erfolg erst das dritte Zu-Null-Spiel in dieser Saison, in dem Friedrich von Beginn an auf dem Feld stand. Bereits beim 0:0 gegen Freiburg in der Hinrunde sowie dem 3:0-Heimsieg gegen Leipzig kam er 90 Minuten zum Einsatz. 

Beim 1:0-Sieg gegen Hertha BSC und dem 2:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg kam er jeweils nur in der Nachspielzeit ins Spiel, um den Vorsprung über die Zeit zu retten. 

Die drei Nullnummern gegen Schalke, Freiburg und Köln in der Rückrunde verfolgte Friedrich komplett von der Bank aus. Genau deswegen stand hinter seiner Zukunft auch ein Fragezeichen, zumindest öffentlich.

Intern scheint das jedoch anders zu sein. „Was soll man zu seiner Zukunft sagen? Er hat Vertrag bis 2026, die Frage beantwortet sich von selbst“, wollte sich Virkus am Samstag auf keine Wechsel-Diskussion einlassen.

Auf die Nachfrage, ob er versichern könnte, dass Marvin Friedrich auch über den Sommer hinaus in Gladbach bleibt, entgegnete er deutlich: „Ja klar bleibt er hier.“

Im kommenden Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund (13. Mai, 18.30 Uhr) droht Friedrich allerdings wieder ein Platz auf der Bank. Ko Itakura, der gegen Bochum rotgesperrt gefehlt hatte, ist dann wieder spielberechtigt.