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Von Judith Malter

„Nur Kinderfußball“ Ex-Gladbach-Profi spricht über schwere Borussia-Zeit

Benjamin Auer spielte zwei Jahre für Borussia Mönchengladbach.

Benjamin Auer spielte zwei Jahre für Borussia Mönchengladbach.

Mönchengladbach - Ex-Fohlen Benjamin Auer (39) spielte von 2000 bis 2002 bei Borussia Mönchengladbach, absolvierte 17 Partien und schoss dabei acht Treffer. In dieser Zeit galt er als eines der vielversprechendsten Sturmtalente Deutschlands.

Der Durchbruch gelang Auer unter Borussias damaligem Trainer Hans Meyer (77) jedoch nicht. Dennoch blickt der heute 39-Jährige ohne Wehmut an seine Zeit bei den Fohlen zurück. Besonders innig sei sein Verhältnis zu Borussias heutigem Präsidiumsmitglied allerdings nicht gewesen, wie er jetzt im Interview mit der Internetplattform „Spox.com“ zugab.

In der U21 Stammspieler, bei Borussia nur zweite Wahl

„An viele Gespräche mit Hans Meyer kann ich mich nicht erinnern. Meistens haben wir dann gesprochen, wenn ich aufgrund meiner Tore für den DFB zweimal zu oft in der Zeitung aufgetaucht bin. Dort wurde oft gefragt, wann dieser Benjamin Auer endlich für Borussia Mönchengladbach spielt – und das hat Hans Meyer gar nicht gepasst“, so Auer.

In Mönchengladbach war Auer unter Trainer Meyer nur Ergänzungsspieler gewesen, konnte sich trotz guter Leistungen in der U21-Nationalmannschaft bei Borussia nie wirklich durchsetzen. Auer: „Hans Meyer hat damals immer gesagt, dass die Juniorennationalmannschaft nur Kinderfußball wäre.“

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Nach nur zwei Jahren in der Fohlenelf verließ Auer den Klub schließlich Richtung Mainz 05 und erlebte dort auch auf Vereinsebene seinen fußballerischen Durchbruch. Enttäuscht darüber, bei Borussia keine große Rolle gespielt zu haben, ist Auer heute jedoch nicht.

Auer findet Borussias Meyer mittlerweile amüsant

„Im Nachhinein blicke ich auf die gemeinsame Zeit aber auch mit einem lachenden Auge zurück. Wenn ich ihn mit seiner speziellen Art im Fernsehen sehe, höre ich ihm gerne zu. Seine zynischen Kommentare finde ich aus der Ferne ganz lustig“, sagt er.

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Eine leise Kritik an seinem ehemaligen Trainer kann der frühere Stürmer sich dann aber doch nicht verkneifen: „Er hat ja beispielsweise auch gesagt: "Wir müssen Auer zu Demut erziehen." Ich glaube, dass ich von meinen Eltern sehr gut erzogen wurde. Das hat Hans Meyer nicht mehr machen müssen.“