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Von Achim Müller

Trotz Coronakrise 15-Millionen-Paket geschnürt Blitz-Streich Friedrich: Gladbach-Bosse überrumpeln die Konkurrenz!

Gladbach-Einkauf Marvin Friedrich (M.) bei einer Trainingsübung mit Stefan Lainer (l.) und Breel Embolo (r.) am 13. Januar 2022 im Borussia-Park. Lainer köpft den Ball.

Gladbach-Einkauf Marvin Friedrich (M.) bei einer Trainingsübung mit Stefan Lainer (l.) und Breel Embolo (r.) am 13. Januar 2022 im Borussia-Park. 

Auf bis zu rund sieben Millionen Euro, mit Boni-Zuschlägen, soll die Ablöse für Marvin Friedrich noch steigen können. Bis zum 30. Juni 2026 hat der 26 Jahre alte Innenverteidiger in Gladbach unterschrieben. Für viereinhalb Jahre also. Friedrich soll damit, Gehalt eingerechnet, ein Gesamt-Transferpaket sein, bei dem Borussia die 15-Millionen-Euro-Investitions-Marke erreicht. „Wir haben in die Zukunft investiert“, sagt Cheftrainer Adi Hütter (51).

Gladbach: Borussia-Bosse haben im Fall Friedrich Gunst der Stunde genutzt

Das Bemerkenswerte: Gladbach hat den Friedrich-Transfer von Union Berlin am Dienstag (11. Januar 2022) offiziell über die Bühne gebracht, ohne das Manager Max Eberl (48) die sich während der anhaltenden Coronakrise stetig leerende Klubkasse zuvor durch Transfereinnahmen etwas füllen konnte.

Bedeutet: Trotz der Coronaverluste im zweistelligen Millionen-Bereich hat Eberl im Fall Friedrich Nägel mit Köpfen machen können.

Weil Eberl und die obersten Entscheider um Präsident Rolf Königs (80) rasch reagiert und die Gunst der Stunde bei der Suche nach einem Nachfolger für Nationalspieler Matthias Ginter (27) genutzt haben. Ginter wird den VfL spätestens zum 30. Juni 2022 (dann ablösefrei) verlassen.

Um Marvin Friedrich (Marktwert zehn Millionen Euro) sofort an den Niederrhein holen zu können, ist Borussia Mönchengladbach vorerst ins finanzielle Risiko gegangen.

Der Abwehr-Hüne (1,92 Meter) ist schon länger bei Borussia auf dem Radar gewesen. Friedrich wollte nun auch den Blitz-Wechsel zum VfL durchziehen, die Vertragssituation bei Union hat es möglich gemacht.

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Nur mit einer Klausel hätte sich Friedrichs Vertrag bei den „Eisernen“ im Sommer 2022 noch einmal um Jahr bis 2023 verlängern können. Doch dazu haben Spieler und Borussia es gar nicht erst kommen lassen. Union wollte zudem das Risiko eines möglichen Ablösefrei-Szenarios im Juni nicht eingehen.

Eberl sagt: „(...) Es hat sich eine Option ergeben, in einer Situation, in der Marvin Friedrich auf dem Markt war, zwar nicht wirklich, da Union Berlin ihn ungerne abgeben wollte. Die Konstellation hat es aber hergegeben, dass man reden konnte. Wir haben dann den Vorgriff getätigt.“

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Auf ein Millionen-Transfer-Paket. Die Borussia-Bosse sind ins Risiko gegangen, um der Konkurrenz zuvorzukommen und sich die Dienste eines neuen Top-Verteidigers trotz Corona-Krise zu sichern.  

Eberl: „Bei uns wird spitz gerechnet. Bei uns ist das Geld eben sehr rar in der heutigen Zeit. Wir haben uns zusammengesetzt, wir haben Entscheidungen bekommen, damit sind wir umgegangen. (...) Wir haben uns das Geld jetzt wirklich aus den Rippen geschnitten, um den Transfer zu tätigen, wir hätten im Sommer aber eh reagieren müssen. (...) Manchmal muss man Situationen nutzen, die sich ergeben.“

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Gladbach hat zugeschlagen auf dem Transfermarkt! Und damit den einen oder anderen Konkurrenten im Fall Friedrich kurzerhand überrumpelt. An dem ehemaligen Schalker waren auch andere Klubs dran – jetzt ist es zu spät!

Und so kann es passieren, dass Friedrich innerhalb einer Woche mit zwei unterschiedlichen Vereinen gegen Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga aufläuft.

Im Trikot von Union Berlin hatte Friedrich am vergangenen Samstag (8. Januar) 2:2 beim Werksklub gespielt.

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Am kommenden Samstag (15. Januar) empfängt Friedrichs neuer Arbeitgeber, Borussia Mönchengladbach, die Leverkusener im Borussia-Park (18.30 Uhr/GladbachLIVE-Ticker).

Fohlen-Trainer Hütter zu Friedrichs Einsatz-Chancen: „Grundsätzlich ist er im Rhythmus und eine Option für Samstag.“