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Von Achim Müller

Aufpassen auf „Maserati-Max“ Gladbach vor Union-Berlin-Star gewarnt

Fußballer Max Kruse von Union Berlin lächelt in die Kamera.

Offensivspieler Max Kruse spielte von 2013 bis 2015 in Gladbach, am Samstag kommt er mit Union Berlin zurück in den Borussia-Park.

Mönchengladbach - Als Max Kruse (32) im Juli 2013 im Borussia-Park mit einem Tarnfarben-Maserati auf den Hof fuhr, musste sich so mancher Beobachter auf der Fohlen-Geschäftsstelle zunächst einmal die Augen reiben. Schrille Karre, schriller Typ. Gladbach hatte sich „Maserati-Max“ seinerzeit vom SC Freiburg geangelt.

Schrilles Auto, schriller Typ

Kruse schlug auf Anhieb ein am Niederrhein, hinterließ mit starken Auftritten auf dem Platz und im TV bleibende Erinnerungen. So auch, als er im Februar 2015 bei der „TV Total Pokernacht“ (Pro7) Moderator und 1. FC-Köln-Anhänger Stefan Raab (53) am Pokertisch abzockte – und zugleich mit zig coolen Sprüchen vor laufenden Kameras Raabs FC-Fan-Spitzen konterte.

Ein Auto der Marke Maserati mit Tarnfarben-Lackierung.

Mit diesem Maserati in Tarnfarben-Optik fuhr Offensivspieler Max Kruse 2013 im Borussia-Park vor.  

Wenige Monate später schließlich war Kruse dann plötzlich weg aus Gladbach, eine Ausstiegsklausel in Höhe von zwölf Millionen Euro ermöglichte einen Wechsel zum VfL Wolfsburg.

In der Autostadt lief es für Kruse allerdings nicht so gut, es folgten weitere Wechsel (Bremen und Fenerbahce Istanbul), ehe er im vergangenen August bei Union Berlin anheuerte. Kruse war auch immer wieder mal in Gladbach ins Gespräch gebracht worden, doch aus einer Rückkehr wurde nichts. Samstag kommt Kruse nun mit den „Eisernen“ zurück in den Borussia-Park. Auf Instagram teilte der ehemalige Nationalspieler bereits mit, dass er sich auf das Duell bei seinem Ex-Klub freuen würde.

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Borussia-Manager Max Eberl (47) sagte über den Angreifer: „Max ist bei uns kein Thema wegen einer Rückholaktion gewesen. Er hat bei uns zwei tolle Jahre gehabt. Er hat seinen Weg von Freiburg über uns dann dahin gebracht, dass er ins Wolfsburg gespielt hat. Das hat dann, wenn man es von außen betrachtet, nicht so funktioniert. Dann, bei Bremen, hat er wieder eine großartige Zeit gehabt.“

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Eberl sagte weiter: „Ich glaube schon, dass Max einer ist, der sich wohlfühlen muss und möchte bei Vereinen. Er ist einer, der Vereinen mit seiner Spielweise den Stempel aufdrücken kann. Ich glaube, dieser Wechsel zu Union passt schon ein Stück weit zu ihm, weil er eben besonderen Vereinen, wie Werder Bremen, wie Mönchengladbach, oder Union Berlin, dass er diesen seinen Stempel aufdrücken und da für Furore sorgen möchte.“ Eberl ergänzte: „Wenn es geht, dann nicht am Samstag.“

In Gladbach trifft Kruse auch auf Ex-Kumpels, zu denen er einen guten Draht hat. Wie Weltmeister Christoph Kramer. Der 29-Jährige, der mit Kruse auch schon mal einen Australien-Urlaub verbracht hat, sagte „rbb24“: „Er ist nicht der Fleißigste im Training, aber man kann sich um 15.30 Uhr am Samstag immer auf ihn verlassen. Es gibt ganz wenige Spieler, die ohne Training ein gutes Spiel machen können. Max Kruse ist einer dieser wenigen Spieler, die es schaffen, ohne sich im Training ein Bein rauszureißen, am Samstag voll da zu sein.“

Kramer legte nach: „Ich finde es gut, dass er wieder in die Bundesliga gekommen ist, dass er sich für Union Berlin entschieden hat. Das zeigt ja auch, dass er nicht, wie ihm oft nachgesagt wird, dem großen Geld nachgejagt ist. Er hat sich für einen Verein entschieden, hinter dem er steht und das finde ich echt gut.“

Wendt: Müssen auf Max aufpassen

Borussias Rekord-Ausländer, der Schwede Oscar Wendt (34), kennt Kruse aus gemeinsamen Gladbach-Jahren auch noch gut, betonte daher unter der Woche: „Auf Max müssen wir aufpassen. Er ist schlau, ein schlauer Fußballer. Er weiß, wie er sich bewegen muss und wie man die Räume findet, zudem trifft er oft die richtigen Entscheidungen.“ Das soll Samstag im Borussia-Park aus Gladbacher Sicht möglichst nicht der Fall sein.

Sehen Sie hier die komplette Pressekonfernz von Borussia Mönchengladbach vor dem Heimspiel gegen Union Berlin: