Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller

Mit Elvedi beim Real-Showdown? Roses Eurofighter greifen nach dem Champions-League-Wunder

Gladbach-Verteidiger Nico Elvedi, hier im Champions-League-Duell gegen Schachtar Donezk Ende November 2020, kontrolliert den Ball.

Gladbach-Verteidiger Nico Elvedi, hier im Champions-League-Duell gegen Schachtar Donezk Ende November, könnte am Mittwoch bei Real Madrid wieder eine Option für Trainer Marco Rose sein. 

Mönchengladbach - Marco Rose wirkt locker und fokussiert zugleich. Der 44-Jährige hat am Mittwochabend in der Champions League eines der wahrscheinlich brisantesten Duelle in seiner bisherigen Trainerkarriere vor der Brust. Auch wenn der gebürtige Leipziger, angesprochen auf die Wichtigkeit dieses Duells, lässig antwortet: „Es gibt schon größere Dinge, die man erreichen kann. Wenn ich so vor dem Schlafen die Augen zumache, hätte ich schon ein paar Ideen.“

Borussia kann Historisches schaffen

Mag sein, nichtsdestotrotz ist es das erste Mal, dass Rose einen Klub in der Königsklasse coacht – und die Gladbacher Borussia könnte wiederum zum ersten Mal seit Bestehen dieses Wettbewerbes ins Achtelfinale der Champions League einziehen. Und das im Showdown bei Real Madrid. Am letzten Spieltag der Gruppe B. Die Borussia kommt als Tabellenführer in die königliche Ausweich-Arena „Estadio Alfredo Di Stéfano“. Reals Mega-Betonschüssel, dass berühmte „Santiago Bernabéu“, wird zurzeit umgebaut.

Sowohl Real als auch Borussias Eurofighter dürfen nicht verlieren, wenn sie aus eigener Kraft in der Königsklasse überwintern wollen. Madrids Trainer Zinédine Zidane (48) hat in einer eiskalten Rede eine Sieg-Order an sein Star-Ensemble erlassen. Für ihn und seine Mannschaft zähle nur ein Heimerfolg gegen Gladbach. „Uns interessiert nur ein Sieg, wir beschäftigen uns mit nichts anderem. Meine Spieler und ich sind es gewohnt, unter Druck zu spielen. Wir kennen uns einfach aus mit diesen Situationen.“

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

Es steht, in Zeiten der Coronakrise, auch jede Menge Geld auf dem Spiel. Für den Achtelfinal-Einzug in der Königsklasse schüttet die UEFA
noch einmal eine Prämie von rund zehn Millionen Euro aus. Geld, das Borussia sich nur zu gerne sichern würde. Bei einem Sieg oder Unentschieden wäre ihr das nicht mehr zu nehmen.

Bei einer Pleite in Madrid müsste gezittert werden beim VfL. Dann dürfte es im Gruppenspiel zwischen Inter Mailand und Schachtar Donezk keinen Sieger geben. Rose sagt: „Es ist eine gewisse Anspannung da, weil wir natürlich weiterkommen wollen. Wir wissen über die Schwere dieser Aufgabe. Natürlich ist auch Vorfreude da, weil wir das bis hierhin in der Gruppe sehr gut und sehr ordentlich gemacht haben und jetzt auch tatsächlich die Chance haben, in die nächste Runde zu kommen.“

Rose betont weiter: „Wir sind bereit für dieses Spiel, es gibt keinen Grund, nervös zu sein. Wir könnten etwas Historisches für uns schaffen.“ Positiv aus Gladbacher Sicht: Mit Nico Elvedi (24) steht wahrscheinlich ein Top-Innenverteidiger wieder zur Verfügung.

Der Schweizer Nationalspieler hatte zuletzt an einer Muskelverletzung laboriert, machte die Reise nach Spanien aber mit. Rose sagte bei der Pressekonferenz in Madrid: „Wir werden schauen, wie es geht. Aber es sieht nach einer Punktlandung aus.“

Europa League hat VfL bereits sicher

Schaffen Rose und seine Fohlen am letzten Spieltag das Achtelfinale, wäre das für den Underdog in dieser Hammergruppe mit einem Fußball-Wunder gleichzusetzen. Platz drei und somit die Teilnahme an der K.o.-Runder der Europa League hat Borussia schon jetzt sicher.