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Von Achim Müller

„28. Januar war kein guter Tag“ Applaus für Max Eberl! Gladbach-Präsident spricht über Ex-Manager

Das Ende der Zusammenarbeit zwischen Rolf Königs (l.), Präsident von Borussia Mönchengladbach, und Max Eberl (r.) als Fohlen-Manager am 28. Januar 2022 im Borussia-Park. Eberl blickt nach unten, Königs nach vorne.

Das Ende der Zusammenarbeit zwischen Rolf Königs (l.), Präsident von Borussia Mönchengladbach, und Max Eberl (r.) als Fohlen-Manager am 28. Januar 2022 im Borussia-Park.

Den Applaus-Rekord auf der jüngsten Mitglieder-Versammlung (30. Mai 2022) von Borussia Mönchengladbach hat eine Persönlichkeit eingefahren, die gar nicht in der Fohlen-Arena erschienen war. Die Rede ist von Ex-Manager Max Eberl.

Die rund 1.800 Mitglieder würdigten den 48-Jährigen insgesamt drei Mal mit donnerndem Applaus. GladbachLIVE hat die Stoppuhr gedrückt: Zu Max Eberl schlug das „Applausometer“ insgesamt eine Minute und vier Sekunden an. 

Gladbach-Mitglieder klatschen laut und lange für Max Eberl

So lange und so laut wurde für keinen anderen Borussen in würdigender Art und Weise auf der Jahreshauptversammlung 2022 von den anwesenden VfL-Mitgliedern geklatscht.

Auslöser für den Eberl-Applaus war Rolf Königs (80), Präsident von Borussia Mönchengladbach.

122 Tage nach Eberls Tränen-Rücktritt als Sportdirektor ging Königs noch einmal auf das Manager-Beben am linken Niederrhein ein.

Königs sagte: „Das ist ein nicht so schöner Tag gewesen, der 28. Januar 2022, der Rücktritt von Max Eberl. In der Pressekonferenz hat er damals der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass er keine Kraft mehr für seine Aufgaben bei uns hat. Er hat das Präsidium damals darum gebeten, dass er sich zurückziehen darf.“

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Der erfolgreiche Unternehmer betonte weiter: „Max Eberl war 23 Jahre bei Borussia Mönchengladbach. Als Spieler, als Nachwuchskoordinator und ab 2008 als Sportdirektor. 13 Jahre Sportdirektor. Und das, was sie da machen, den Applaus, finde ich gut. Das hat er verdient!“

Königs sagte zudem: „Wir haben Max Eberl – und speziell ich, die gesamte Führungsmannschaft, wir haben ihn immer gefördert. Als er aufhörte mit Fußballspielen, hat er sich geäußert und gesagt: ‚Ich möchte gerne bei Borussia Mönchengladbach bleiben. Was kann ich machen?‘ Das erste, was wir ihm angeboten haben, dass er die Position des Jugendkoordinators machen kann. Das war 2004. Vier Jahre später haben wir seine Leistungen belohnt und ihn zum sportlichen Manager gemacht. Das hat er 13 Jahre gemacht. Er hat eine gute Arbeit für uns gemacht. Und deshalb sage ich Ihnen: Der 28. Januar war kein guter Tag. Wir waren traurig.“

Königs: „(...) Was er für uns gemacht hat, vergessen wir nicht.“ Applaus von den Mitgliedern.

Versöhnliche Töne nach Eberls Tränen-Rücktritt. Königs Worte kamen an bei der Borussia-Basis.

Eberls Nachfolge als Sportdirektor im Borussia-Park hat am 15. Februar Roland Virkus angetreten. Der 55-Jährige hat die Mission, Wunschtrainer Lucien Favre (64) zurück in den Borussia-Park zu holen, nicht erfolgreich abschließen können.

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Favre gab Borussia vor der Mitgliederversammlung, nach wochenlangen Verhandlungen, kurzerhand einen Korb.

Königs: „Ich sage, Lucien Favre ist nicht nur ein guter Trainer, er ist ein perfekter Übungsleiter. Der hätte gut zu Borussia Mönchengladbach gepasst, aber er muss das selbst entscheiden.“

Jetzt muss Eberl-Nachfolger Virkus einen anderen Trainer präsentieren, der auf Adi Hütter (52) folgt. Zu den Kandidaten sollen zählen: Daniel Farke (45) und Vincent Kompany (36).

Und was macht Eberl? Der gebürtige Münchner tankt neue Kraft auf. Nach GladbachLIVE-Informationen soll er weiterhin ein Haus in Mönchengladbach besitzen. Sein bis 2026 datiertes Arbeitspapier bei Borussia soll immer noch ruhen. 

Weltmeister und TV-Experte Lothar Matthäus (61) hatte Eberl vor einigen Wochen bei Bayern München ins Gespräch gebracht, wo Sportvorstand Hasan Salihamidzic in die Kritik geraten ist. Der Vertrag des 45-Jährigen an der Säbener Straße läuft zum 30. Juni 2023 aus.