„Bin ein Freund davon“ Nach Union-Pleite: Gladbach-Boss Schröder kündigt Transfers und Abgänge an

Sah eine Niederlage zum Auftakt: Gladbachs neuer Sportdirektor Rouven Schröder in Berlin.
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So hat sich der neue Sportdirektor seinen 50. Geburtstag sicher nicht vorgestellt …
Mit einer 1:3-Niederlage beim 1. FC Union Berlin eröffnete Borussia Mönchengladbach am Freitagabend (17. Oktober 2025) den 7. Spieltag der Bundesliga-Saison und steht damit auf dem 18. Tabellenplatz. Am Tag danach feiert der neue Sport-Boss Rouven Schröder runden Geburtstag – die Reise in die Hauptstadt trat er dennoch mit den Fohlen an und beschäftigte sich nach Abpfiff bereits mit möglichen Wintertransfers.
Gladbach verliert auch gegen Union Berlin: Schröder kündigt Transfers an
Der Nachfolger des zurückgetretenen Roland Virkus (58) sah zum Auftakt eine Niederlage. Nichts Neues für den VfL in diesen Tagen. Seit nunmehr 14 Spielen ist Borussia saisonübergreifend ohne Sieg in der Liga: Negativrekord für den Traditionsverein.
Dass sich etwas ändern muss, ist am Niederrhein seit Monaten vorherrschender Tenor. Unter diesem Credo mussten schon Gerardo Seoane (46), mehrere Co-Trainer und schließlich eben auch Virkus die Koffer packen. Hält die Negativserie an, wird es Eugen Polanski (39) nicht anders ergehen.
Nach dem Spiel stärkte Schröder seinem Trainer aber erst einmal den Rücken. „Grundsätzlich ist die Überzeugung da, Eugen ist unser Trainer. Natürlich ist es vollkommen klar, dass auch wir Ergebnisse brauchen. Wichtig ist, dass wir Dinge sehen, dass die Mannschaft nicht auseinanderbricht, dass die Mannschaft die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, auch umzusetzen versucht“, sagte Schröder nach der Union-Pleite der „Sportschau“.
Auch in seine Transferplanungen gab der nun 50-Jährige erste Einblicke und zählte dabei vor allem einen Mannschaftsbereich an: „In der Defensive können wir noch an Qualität gewinnen. Wenn es der richtige Spieler ist, vielleicht als Vorgriff auf den Sommer, dann ist die Geschäftsführung in der Situation, zu sagen, dass wir das gerne machen.“
Schon im Winter könnte also ein neuer Verteidiger kommen. Nach dem Abgang von Ko Itakura (28) haben sich viele Gladbach-Fans noch neben Kevin Diks (28) eine weitere Verstärkung der Hintermannschaft gewünscht – die blieb bisher aber aus.
Auf allzu große Shoppingtour wird Schröder aber nicht gehen. Vielmehr könnte es sein, dass im Winter der ein oder andere Fohlenprofi den Verein noch verlässt! „Ich bin auch ein Freund davon, den Kader noch mal zu verkleinern. Es kann eine Truppe anschieben, wenn der Konkurrenzkampf noch mal extremer ist“, kündigt Schröder an.
Gladbachs neuer Sport-Boss ist dennoch zufrieden, mit der grundsätzlichen Aufstellung des Kaders. Schröder sieht „eine Mannschaft, die mit jungen Spielern, aber auch Erfahrung gespickt ist. Wenn die verletzen Spieler zurückkommen, haben wir eine richtig gute Mannschaft.“
Kurios: Die angesprochenen verletzten Spieler sind mit Ausnahme von Talent Fabio Chiarodia (20) allesamt im Angriff zu Hause. Aber gerade die Defensive wurde zum Problembereich erklärt – hier darf sich der Fohlen-Anhang also wohl auf externe Hilfe im Winter freuen.