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Von Daniel Thiel

Auf dem Weg zur Chaos-Karriere?  Borussias einstiger „Bad Boy“-Bubi wechselt schon wieder den Verein

Denis Zakaria (l.), Michael Cuisance (M.) und Thorgan Hazard stehen nach dem Bundesliga-Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart am 19. September 2017 in schwarz-weißen Gladbach-Trikots vor der Fankurve.

Michael Cuisance (M.) spielte von 2017 bis 2019 bei Borussia Mönchengladbach. Auf dem Foto, aufgenommen am 19. September 2017, steht er zwischen Denis Zakaria (l.) und Thorgan Hazard (r.).

„Unglaublich großes Potenzial“ bescheinigte Max Eberl (49) einst Michael Cuisance (23) – aber wann und bei welchem Verein ruft er es endlich ab?

Gladbach: Ex-Spieler Cuisance sucht weiter nach seinem Glück

Fans von Borussia Mönchengladbach werden nicht zugeschnürte Fußballschuhe vermutlich auch in vielen Jahren nicht etwa mit Kleinkindern, sondern mit Michael Cuisance in Verbindung bringen.

So nahm der Franzose einst bei Borussia an Mannschaftstrainings eines Bundesligisten teil – seine Art und Weise, seine Lustlosigkeit unter Beweis zu stellen und einen Wechsel zum FC Bayern München zu provozieren.

Diesen Wechsel gab es letztlich im August 2019 – und seitdem noch einige weitere in Cuisances Laufbahn. Denn: Seine Karriere ist bis dato alles andere als nach Plan verlaufen!

Konkret heißt das: Mittlerweile ist er mit gerade einmal 23 Jahren bei seinem fünften Profi-Verein angekommen.

Den aktuellsten Wechsel gab es kurz vor Ende der Transferperiode im Januar 2023. Nach nur einem Jahr beim italienischen Erstligisten Venezia spielt Cuisance nun auf Leihbasis bei Sampdoria Genua.

Die Leihe ist zunächst einmal auf ein halbes Jahr befristet. Beim Vorletzten der Serie A (neun Punkte aus 20 Spielen) soll Cuisance das Offensivspiel zwischen Spielern wie dem Ex-Hamburger Tomas Rincon (35) und dem inzwischen 40 Jahre alten Mittelsturm-Dauerbrenner Fabio Quagliarella beleben.

Für Cuisance geht es gleichzeitig darum, seine eigene Karriere wiederzubeleben!

Aus dem hoffnungsvollen Wechsel zum FC Bayern wurde ein farbloses Intermezzo mit nur elf Bundesliga-Einsätzen. Nach zweieinhalb Jahren zog der deutsche Rekordmeister die Reißleine und verkaufte das einstige Mega-Talent nach Italien.

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Im Januar 2022, kurz vor seinem Borussia-Abschied, sagte Max Eberl: „Ich glaube, dass wir mit Cuisance einen Spieler entdeckt haben, der unglaubliches großes Potenzial besitzt, das aber bis heute noch nicht nachhaltig nachweisen konnte.“

Eberl war es, der im Sommer 2017 den Gladbach-Transfer von Cuisance aus der Jugend der AS Nancy einfädelte. Seine Aussage aus dem vergangenen Jahr beschreibt die Cuisance-Situation immer noch gut.

Mit Blick darauf, dass Cuisance seine Karriere immer noch nicht ins Rollen bekommt, passt eine weitere Eberl-Aussage mehr denn je!

Der 49-Jährige sagte, Borussia habe mit dem Zwölf-Millionen-Euro-Transfer im Sommer 2019 „einen sehr guten Transfer gemacht“.

Seitdem befindet sich auch der Cuisance-Marktwert bei „Transfermarkt“ im Sinkflug – mittlerweile liegt er nur noch bei 3,5 Millionen Euro.

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Den „Bad Boy“-Ruf hat Cuisance in Gladbach durch sein Verhalten vor dem Bayern-Wechsel immer noch, das Image des Top-Talentes verblasst aber mit jeder gescheiterten Station des Franzosen in der Profi-Landschaft.

Nun ist also Genua der nächste „neue Anlauf“ für Cuisance!